Bruttowertschöpfung

Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich als Differenz aus den Produktionswerten und den Vorleistungen in den einzelnen Wirtschaftszweigen und umfasst den im Produktionsprozess geschaffenen neuen Wert.
Im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder (VGR) wird die finale Produktion jedes Berichtsjahres in einem Wirtschaftsgebiet einerseits zu jeweiligen Preisen und andererseits zu Vorjahrespreisen bewertet. In den Veränderungen der nominalen BWS (in jeweiligen Preisen) sind neben Mengenänderungen auch Preisänderungen enthalten. Insbesondere für langfristige Vergleiche ermöglicht es die preisbereinigte BWS (in Vorjahrespreisen), die tatsächliche mengenmäßige Entwicklung darstellen zu können.

Bundesmedian

Grundlage der Berechnungen des Bundesmedians ist die Armutsrisikoschwelle des Bundes. Diese wird anhand des mittleren Äquivalenzeinkommens (60 % vom Median nach der neuen OECD-Skala) im gesamten Bundesgebiet errechnet. Den Armutsrisikoquoten für Bund und Länder liegt somit eine einheitliche Armutsrisikoschwelle zugrunde. Allerdings werden bei dieser Betrachtung Unterschiede im Einkommensniveau zwischen den Bundesländern nicht beachtet.
Im Unterschied dazu:
Grundlage der Berechnungen des Landesmedians sind die jeweiligen regionalen Armutsrisikoschwellen. Diese werden anhand des mittleren Äquivalenzeinkommens (60 % vom Median nach der neuen OECD-Skala) des jeweiligen Bundeslandes errechnet. Dadurch wird den Unterschieden im Einkommensniveau zwischen den Bundesländern Rechnung getragen.

bürgerschaftlich engagierte Personen

Die Verwendung des Begriffs hängt von der zugrundeliegenden Datenquelle ab:
Freiwilligensurvey:
Personen, die freiwillig und unbezahlt Tätigkeiten für die Gemeinschaft ausüben. Das Spektrum der Tätigkeiten reicht von Sport über Kultur, Umwelt, Rettungsdienste sowie Sozialem um nur einige Beispiele zu nennen. Es handelt sich um eine weite Definition des Engagements, die über die Erfassung formalen Ehrenamtes hinausgeht.
Sozio-oekonomisches Panel:
Personen, die in ihrer Freizeit ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Verbänden oder sozialen Diensten ausüben sowie Personen, die sich in Bürgerinitiativen, Parteien, der Kommunalpolitik beteiligen.

Deutscher Freiwilligensurvey

Der Freiwilligensurvey ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland unter der wissenscahftlichen Leitung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA). Er wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beauftragt und wird seit 1999 alle 5 Jahre erhoben. Die Befragung richtet sich an Personen ab 14 Jahren. Im Jahr 1999 betrug der Stichprobenumfang 14.922 Befragte, seither wurde der Stichprobenumfang vergrößert. 2019 wurden 27.762 Personen befragt.

Dezile

Für die Bildung von Dezilen werden die Einkommen (oder Vermögen) nach ihrer Höhe aufsteigend sortiert und dann in zehn gleichgroße Gruppen zusammengefasst. Unter dem „X“ % -Dezil versteht man dann die Einkommenshöhe (oder Vermögenshöhe), die von „X“ % der Personen nicht überschritten wird. In das 1. Dezil fallen also die 10 % der Personen mit den niedrigsten Einkommen (oder Vermögen), in das 10. Dezil jene 10 % mit den höchsten Einkommen (oder Vermögen). Es wird dann der Anteil des Einkommens (oder Vermögen), der jeweils auf die einzelnen Dezile entfällt, am gesamten Einkommen (oder Vermögen) der Bevölkerung ausgewiesen.

Drittstaatsangehörige

Personen die vom Recht auf europarechtliche Freizügigkeit ausgeschlossen sind.

Durchschnittliche Wohnfläche je Familienmitglied

Durchschnittliche Wohnfläche in Quadratmetern je Familienmitglied in Familien bzw. Lebensformen mit Kind(ern) unter 18 Jahren.

Eigene Erhebung der GFMK

Die Erhebung erfolgt durch das jeweils zuständige Fachressort der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK).

Einbürgerungsquote

Zahl der Einbürgerungen je 100 Ausländer_innen jeweils zum Jahresende des Vorjahres der Einbürgerung.