Gesundheit

Bruttowertschöpfung des Gesundheitswesens

Die Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft zeigt, wie auch die Beschäftigung im Gesundheitswesen, die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg. Die Indikatoren liefern Kennzahlen zur Entwicklung der Bruttowertschöpfung, zu ihrem Anteil an der Gesamtwirtschaft sowie die Entwicklung der Erwerbstätigen im Gesundheitsbereich im Vergleich zu den Erwerbstätigen insgesamt.

Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft

Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft sowie deren Anteil an der Gesamtwirtschaft.

Abbildung H3.1.1 Bruttowertschöpfung* in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf


*) In jeweiligen Preisen (im Gegensatz zu real = preisbereinigt).
Datenquelle: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November/ Februar 2024 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: November/ Februar 2024 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.
2022/2023: Wert darf gemäß Freigabebestimmungen nicht veröffentlicht werden.

Tabelle H3.1.1 Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf

wdt_ID Jahr Gesundheits- und Sozialwesen (in Mrd. € nominal*) sonstige Bereiche der Gesundheitswirtschaft (in Mrd. € nominal*) Gesundheitswirtschaft Insgesamt (in Mrd. € nominal*)
1 2008 17,6 12,0 29,6
2 2009 18,2 12,1 30,3
3 2010 18,9 12,1 31,0
4 2011 19,4 13,0 32,4
5 2012 20,0 13,8 33,8
6 2013 21,1 14,0 35,1
7 2014 22,2 14,2 36,3
8 2015 22,9 15,0 37,8
9 2016 23,7 15,7 39,3
10 2017 25,0 16,2 41,2
11 2018 25,8 17,2 43,0
12 2019 27,6 18,2 45,8
13 2020 28,0 17,2 45,3
14 2021 29,1 18,3 47,4
15 2022 X X 49,2
16 2023 X X 52,5

*) In jeweiligen Preisen (im Gegensatz zu real = preisbereinigt).
Datenquelle: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November/ Februar 2024 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: November/ Februar 2024 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
X: Wert darf gemäß Freigabebestimmungen nicht veröffentlicht werden.



Tabelle H3.1.2 Anteil der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf

wdt_ID Jahr Gesundheits- und Sozialwesen (in %) sonstige Bereiche der Gesundheitswirtschaft (in %) Gesundheitswirtschaft Insgesamt (in %)
1 2008 5,1 3,5 8,6
2 2009 5,8 3,8 9,6
3 2010 5,5 3,5 9,0
4 2011 5,3 3,6 8,9
5 2012 5,4 3,7 9,1
6 2013 5,5 3,7 9,2
7 2014 5,6 3,6 9,1
8 2015 5,5 3,6 9,1
9 2016 5,5 3,7 9,2
10 2017 5,6 3,6 9,2
11 2018 5,5 3,7 9,2
12 2019 5,8 3,8 9,7
13 2020 6,1 3,7 9,8
14 2021 5,9 3,8 9,7
15 2022 X X 9,4
16 2023 X X 9,3

Datenquelle: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.
X: Wert darf gemäß Freigabebestimmungen nicht veröffentlicht werden.


Einordnung der Ergebnisse:
Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft Baden-Württembergs betrug im Jahr 2023 nominal (in jeweiligen Preisen, also nicht preisbereinigt) rund 52,5 Mrd. €. Dies entsprach einem Anteil an der baden-württembergischen Gesamtwirtschaft von 9,3 %. Der Anteil blieb im Zeitverlauf relativ stabil.

Definition:
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft sowie deren Anteil an der Gesamtwirtschaft.

Bewertung und empirische Relevanz:
Der Indikator ermöglicht die Einschätzung der Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft und zeigt deren Stabilität und Konjunkturunabhängigkeit im Zeitverlauf.

Datenquelle:
Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (WSE), AG Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (GGRdL); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.

Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft

Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung (BWS) in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Bruttowertschöpfung insgesamt sowie die Entwicklung der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zu den Erwerbstätigen insgesamt.

Abbildung H3.2.2 Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft (Index) in Baden-Württemberg im Zeitverlauf


*) Siehe Definition preisbereinigter Kettenindex. Referenzjahr = 2015.
Datenquellen: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2024; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2023/ Februar 2024(VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: August 2023/ Februar 2024 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 und eines Wirtschaftszweigwechsels ab dem Berichtsjahr 2020 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich (betrifft Werte für die Gesundheitswirtschaft).

Tabelle H3.2.1 Bruttowertschöpfung (BWS) und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf

wdt_ID Jahr Erwerbstätige der Gesundheitswirtschaft (Anzahl) Erwerbstätige insgesamt (Anzahl) BWS der Gesundheitswirtschaft (in Mio. € nominal*) BWS insgesamt (in Mio. € nominal*)
1 2008 637 5.753 29.585 343.369
13 2009 651 5.719 30.297 316.914
14 2010 660 5.720 31.039 344.268
15 2011 665 5.803 32.392 364.128
16 2012 678 5.888 33.800 372.395
17 2013 692 5.963 35.060 382.477
18 2014 708 6.040 36.325 398.521
19 2015 726 6.091 37.842 416.775
20 2016 739 6.167 39.339 427.603
21 2017 748 6.252 41.156 448.121
22 2018 760 6.339 43.036 465.591
23 2019 771 6.373 45.830 473.464
24 2020 776 6.309 45.257 461.560
25 2021 796 6.306 47.385 488.514
26 2022 807 6.385 49.236 521.562
27 2023 811 6.447 52.491 562.036

*) In jeweiligen Preisen (im Gegensatz zu real = preisbereinigt).
Datenquellen: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2024; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2023/ Februar 2024 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: August 2023/ Februar 2024(VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.  Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 und eines Wirtschaftszweigwechsels ab dem Berichtsjahr 2020 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.


Tabelle H3.2.2 Bruttowertschöpfung (BWS) und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft (Index) in Baden-Württemberg im Zeitverlauf

wdt_ID Jahr Erwerbstätige der Gesundheitswirtschaft (Index) Erwerbstätige insgesamt (Index) BWS der Gesundheitswirtschaft (preisbereinigter Kettenindex*) BWS insgesamt (preisbereinigter Kettenindex*)
1 2008 87,8 94,5 91,7 92,5
2 2009 89,7 93,9 90,9 82,9
3 2010 90,9 93,9 92,5 89,5
4 2011 91,7 95,3 96,6 94,2
5 2012 93,4 96,7 99,2 94,9
6 2013 95,3 97,9 98,7 95,7
7 2014 97,5 99,2 98,5 97,8
8 2015 100,0 100,0 100,0 100,0
9 2016 101,8 101,3 101,3 101,1
10 2017 103,1 102,7 104,8 104,9
11 2018 104,7 104,1 107,6 107,1
12 2019 106,2 104,6 111,9 106,4
13 2020 106,8 103,6 107,8 101,0
14 2021 109,6 103,5 111,7 105,2
15 2022 111,2 104,8 113,9 107,4
16 2023 111,8 105,9 114,6 107,0

*) Siehe Definition preisbereinigter Kettenindex. Referenzjahr = 2015.
Datenquellen: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: August 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.


Einordnung der Ergebnisse:
Die Bruttowertschöpfung (BWS) und in noch größerem Maße die Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft entwickelten sich im Verlauf des hier betrachteten Zeitraums von 2014 bis 2023 deutlich dynamischer als die Gesamtwirtschaft bzw. –erwerbstätigkeit in Baden-Württemberg.
Über den gesamten Zeitraum seit 2014 erhöhte sich die gesundheitsbezogene Bruttowertschöpfung preisbereinigt bis 2023 um rund 17,5 % gegenüber einem Plus der preisbereinigten BWS der baden-württembergischen Gesamtwirtschaft von gut 10,0%. Die Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft im Südwesten verzeichnete in diesem Zeitraum mit einem Anstieg von über 16 % eine ebenfalls deutlich höhere Zuwachsrate verglichen mit der gesamtwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit (7 %).

Definition:
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung (BWS) in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Bruttowertschöpfung insgesamt sowie die Entwicklung der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zu den Erwerbstätigen insgesamt.

Bewertung und empirische Relevanz:
Der Indikator ermöglicht die Einschätzung der Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft anhand der Entwicklung der Bruttowertschöpfung und den Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Wirtschaft insgesamt.

Datenquelle:
Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (WSE), AG Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (GGRdL); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.