Top-Nettovermögende

Als Top-Nettovermögende gelten diejenigen Personen, deren individuelles Nettovermögen im Jahr 2012 mehr als 500.000 € beträgt (zur Vergleichbarkeit des Schwellenwertes in unterschiedlichen Jahren wird dieser für die Berechnung des Indikators für spätere Zeitpunkte mit dem Verbraucherpreisindex preisbereinigt).

Top-Vermögenseinkommensbeziehende

Top-Vermögenseinkommensbezieher sind Personen in Haushalten, die Einkünfte aus Vermögensbeständen (beispielsweise Immobilien, Wertpapiere) im Jahr 2012 von mehr als 5.000 € pro Jahr aufweisen (spätere Zeitpunkte: preisbereinigter Schwellenwert). Einkommensvorteile durch selbstgenutztes Wohneigentum werden dabei nicht berücksichtigt. Der Indikator basiert auf Vermögenseinkommensangaben im gesamten Vorjahr.

UN-Behindertenrechtskonvention

Das “Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen” (Convention on the Rights of Persons with Disabilities — CRPD) ist ein Menschenrechtsübereinkommen der Vereinten Nationen, das am 13. Dezember 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen wurde und am 3. Mai 2008 in Kraft getreten ist. Die UN-Behindertenrechtskonvention beinhaltet — neben der Bekräftigung allgemeiner Menschenrechte auch für behinderte Menschen — eine Vielzahl spezieller, auf die Lebenssituation behinderter Menschen abgestimmte Regelungen.

Verbraucherinsolvenzen

Private Verbraucherinsolvenzen sind von zahlungsunfähigen Personen beantragte gerichtliche Schuldenregulierungen bzw. Entschuldungen nach der Insolvenzordnung (InsO).

Verdienststrukturerhebung

Die Verdienststrukturerhebung dient der Erfassung von Daten zu Verdiensten. Dabei werden persönliche Angaben wie Geschlecht, Geburtsjahr und Ausbildung mit Merkmalen der Tätigkeit (Berufsschlüssel der Sozialversicherung, Stellung im Beruf, Leistungsgruppe, Arbeitszeit, Dauer der Betriebszugehörigkeit) und Angaben zum Verdienst (Brutto, Netto, Zulagen für Schicht-/Nachtarbeit, Sonderzahlungen, Lohnsteuer, Sozialabgaben, ggf. Tarifvertrag) verbunden.
Die Verdienststrukturerhebung löst seit 2006 die Gehalts- und Lohnstrukturerhebung ab und wird alle 4 Jahre als Stichprobe in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes und im Dienstleistungsbereich durchgeführt. Die Teilnahme an der Verdiensterhebung ist freiwillig.

verfügbares Einkommen

Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte (Ausgabenkonzept) ergibt sich dadurch, dass dem Primäreinkommen einerseits die monetären Sozialleistungen und sonstigen laufenden Transfers hinzugefügt werden, die die privaten Haushalte überwiegend seitens des Staates empfangen. Abgezogen werden dagegen andererseits Einkommens- und Vermögenssteuern, Sozialbeiträge und sonstige laufende Transfers, die von den privaten Haushalten zu leisten sind. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte entspricht damit dem Einkommen, das den privaten Haushalten letztendlich zufließt und das sie für Konsum- und Sparzwecke verwenden können.

Verurteilte

Verurteilte im Alter ab 14 Jahren, ohne Verurteilte der Stationierungsstreitkräfte. Verurteilte, die sich wegen Verbrechen oder Vergehen nach dem Strafgesetzbuch oder nach anderen Bundesgesetzen bzw. wegen der Vergehen nach Landesgesetzen verantworten mussten.

Vierteljährliche Verdiensterhebung

Wird von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder erhoben. Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit 2007 durchgeführt, um zuverlässige Daten über das Niveau und die Veränderung der Bruttoverdienste von Arbeitnehmer_innen zu erhalten.
Sie ist eine repräsentative Stichprobenerhebung mit Auskunftspflicht, bei der die Inhaber_innen oder Leiter_innen der Betriebe befragt werden. Die Erhebung erfolgt vierteljährlich, die Berichtszeiträume sind jeweils die vier Quartale eines Jahres. Aus diesen werden Jahresdurchschnitte als gewichtetes arithmetisches Mittel berechnet.

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder

Wird von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder erhoben. Ob Wirtschaftswachstum, Einkommensentwicklung, Konsum- und Sparverhalten oder Investitionstätigkeit, die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) liefern einen umfangreichen Überblick über die regionalwirtschaftlichen Unterschiede und Entwicklungen. Die VGR stellen dabei das umfassendste statistische Instrumentarium der Wirtschaftsbeobachtung dar.
Im Jahr 2014 wurde eine Generalrevision durchgeführt. Diese diente in erster Linie der europaweiten Einführung des neuen Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG?2010). Das ESVG?2010 basiert seinerseits auf dem weltweit gültigen neuen System of National Accounts (SNA?2008) und löste das bisherige ESVG?1995 ab. Im Zuge dieser Revision änderte sich das Basisjahr für die Berechnungen von 2005 auf 2010.

vollstationäre Pflege

Vollstationäre Pflege findet in stationären Pflegeeinrichtungen statt. Stationäre Pflegeeinrichtungen (Pflegeheime) sind im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes
selbständig wirtschaftende Einrichtungen, in denen Pflegebedürftige unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft gepflegt werden. Die vollstationäre Pflege erfolgt ganztägig, entweder dauerhaft (Dauerpflege) oder kurzzeitig (Kurzzeitpflege).

Quelle: https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbxi/71.html