Armut und Reichtum

Lebenslagen

Armut wird heute im weiteren Sinn als Mangel an Teilhabe- und Verwirklichungschancen verstanden. Neben einkommensbasierten Armuts- und Reichtumsindikatoren werden daher in diesem Themenfeld auf der Grundlage des Lebenslagenansatzes auch nichtmaterielle Indikatoren der sozialen Exklusion aufgegriffen.

Lebenslagen – Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit

Zertifikatsarmut

Der Indikator misst den Anteil von Personen an der Gesamtbevölkerung, die als zertifikatsarm eingestuft werden. Unter Zertifikatsarmut versteht man den Mangel an erworbenen schulischen oder beruflichen Ausbildungszertifikaten. Dabei wird zwischen absolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut unterschieden.

Abbildung A4.1.1 Zertifikatsarmut 2022


Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2022

wdt_ID Nach Merkmal ingesamt (in %) mit MH* (in %) ohne MH* (in %) Männer: insgesamt (in %) Männer: mit MH (in %) Männer: ohne MH (in %) Frauen: insgesamt (in %) Frauen: mit MH (in %) Frauen: ohne MH (in %)
1 Relative Zertifikatsarmut:
2 Frühe Schulabgehende 11,7 18,7 6,6 13,5 21,7 7,1 9,7 13,9 6,0
3 Personen mit niedrigem Bildungsstand 17,6 32,3 9,0 17,3 33,2 7,9 17,9 31,4 10,9
4 -
5 Absolute Zertifikatsarmut:
6 Schulabbrechende 2,7 4,8 (1,2) 3,3 (5,8) / (2,0) / /
7 Personen ohne Schulabschluss 4,4 10,6 0,8 4,5 10,5 0,9 4,4 10,7 0,7

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Die relative Zertifikatsarmut in Form von frühen Schulabgehenden lag in Baden-Württemberg im Jahr 2022 bei 11,7 %. Einen niedrigen Bildungsstand hatten in Baden-Württemberg 17,6 % der 25- bis unter 65-Jährigen und galten damit ebenfalls als relativ bildungsarm. Was die absolute Bildungsarmut nach Zertifikaten anbelangt, waren unter den 18- bis unter 25-Jährigen 2,7 % Schulabbrechende. Von den 25- bis unter 65-Jährigen in Baden-Württemberg waren 4,4 % ohne Schulabschluss.
Werden die vier Zertifikatsarmutsindikatoren nach Migrationshintergrund und Geschlecht differenziert, so wird deutlich, dass die Bevölkerung mit Migrationshintergrund deutlich häufiger (durchgängig mehr als 2,5 mal so häufig) von Zertifikatsarmut (sowohl relativer als auch absoluter) betroffen war als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund.
Bei den Indikatoren für relative Zertifikatsarmut zeigt sich, dass bei den frühen Schulabgehenden (jüngere Altersgruppe) der Männeranteil höher war (um 3,8 Prozentpunkte), bei den Personen mit niedrigem Bildungsstand (ältere Altersgruppe) hingegen der Frauenanteil (um 0,6 Prozentpunkte). Das gilt für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund.

Definition:
Der Indikator misst den Anteil von Personen an der Gesamtbevölkerung, die als zertifikatsarm eingestuft werden. Unter Zertifikatsarmut versteht man den Mangel an erworbenen schulischen oder beruflichen Ausbildungszertifikaten. Dabei wird zwischen absolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut unterschieden.

Bewertung und empirische Relevanz:
Bildung ist eine zentrale Dimension hinsichtlich sozialer Exklusion, weil ein Mindestmaß an Bildung(-sabschlüssen) in der Regel Voraussetzung für die Arbeitsmarktintegration sowie häufig für ein regelmäßiges Einkommen oberhalb der Armutsgefährdungsschwelle ist. Aber auch außerhalb des Arbeitsmarktes bestimmt Bildung wesentlich die Teilhabe- und Verwirklichungschancen. So bestehen insbesondere deutliche Zusammenhänge zwischen Bildung bzw. Zertifikatsarmut und Armutsgefährdung. Hinzu kommt, dass geringer Bildungserfolg vergleichsweise häufig von einer Generation auf die nächste weitergegeben wird.

Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.

Tabellenarchiv:
2016


Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal ingesamt (in %) mit MH* (in %) ohne MH* (in %) Männer: insgesamt (in %) Männer: mit MH (in %) Männer: ohne MH (in %) Frauen: insgesamt (in %) Frauen: mit MH (in %) Frauen: ohne MH (in %)
1 Relative Zertifikatsarmut:
2 Frühe Schulabgehende 9,4 17,4 5,5 9,9 18,5 5,5 8,8 16,2 5,5
3 Personen mit niedrigem Bildungsstand 14,1 30,7 7,0 12,1 28,7 5,9 16,1 32,8 9,1
4 -
5 Absolute Zertifikatsarmut:
6 Schulabbrechende 2,2 (4,9) / 2,4 4,5 (1,0) (1,9) (4,0) /
7 Personen ohne Schulabschluss 3,5 9,8 0,8 3,1 8,6 0,7 3,8 10,9 0,8

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal ingesamt (in %) mit MH* (in %) ohne MH* (in %) Männer: insgesamt (in %) Männer: mit MH (in %) Männer: ohne MH (in %) Frauen: insgesamt (in %) Frauen: mit MH (in %) Frauen: ohne MH (in %)
1 Relative Zertifikatsarmut:
2 Frühe Schulabgehende 8,7 14,9 5,5 9,5 15,7 6,0 7,8 13,8 4,9
3 Personen mit niedrigem Bildungsstand 14,2 29,8 7,1 12,6 28,7 5,2 15,8 30,9 9,1
4 -
5 Absolute Zertifikatsarmut:
6 Schulabbrechende 1,9 3,9 (0,9) 2,0 (3,9) / (1,7) (3,9) /
7 Personen ohne Schulabschluss 3,5 9,3 0,9 3,3 8,6 0,9 3,7 9,9 0,9

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal ingesamt (in %) mit MH* (in %) ohne MH* (in %) Männer: insgesamt (in %) Männer: mit MH (in %) Männer: ohne MH (in %) Frauen: insgesamt (in %) Frauen: mit MH (in %) Frauen: ohne MH (in %)
1 Relative Zertifikatsarmut:
2 Frühe Schulabgehende 9,9 16,8 6,1 11,0 18,4 6,8 8,7 14,9 5,4
3 Personen mit niedrigem Bildungsstand 14,0 29,5 6,8 12,4 27,8 5,0 15,7 31,2 8,6
4 -
5 Absolute Zertifikatsarmut:
6 Schulabbrechende 2,0 4,1 / 2,4 (4,5) / (1,5) (3,5) /
7 Personen ohne Schulabschluss 3,5 9,1 0,8 3,3 8,3 0,9 3,7 10,0 0,8

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal ingesamt (in %) mit MH* (in %) ohne MH* (in %) Männer: insgesamt (in %) Männer: mit MH (in %) Männer: ohne MH (in %) Frauen: insgesamt (in %) Frauen: mit MH (in %) Frauen: ohne MH (in %)
1 Relative Zertifikatsarmut:
2 Frühe Schulabgehende 9,3 16,7 4,6 10,7 18,9 5,2 7,8 13,9 4,1
3 Personen mit niedrigem Bildungsstand 14,0 27,4 6,9 12,6 26,1 5,3 15,5 28,8 8,6
4 -
5 Absolute Zertifikatsarmut:
6 Schulabbrechende 2,1 4,1 / 2,7 5,2 / (1,5) / /
7 Personen ohne Schulabschluss 3,7 8,9 1,0 3,6 8,6 0,9 3,8 9,2 1,0

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2021


Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal ingesamt (in %) mit MH* (in %) ohne MH* (in %) Männer: insgesamt (in %) Männer: mit MH (in %) Männer: ohne MH (in %) Frauen: insgesamt (in %) Frauen: mit MH (in %) Frauen: ohne MH (in %)
1 Relative Zertifikatsarmut:
2 Frühe Schulabgehende 11,2 18,5 6,2 12,7 21,6 6,4 9,5 14,9 6,0
3 Personen mit niedrigem Bildungsstand 16,3 30,9 8,0 15,5 30,8 6,5 17,2 31,0 9,5
4 -
5 Absolute Zertifikatsarmut:
6 Schulabbrechende 2,7 5,1 / 3,2 (5,7) / (2,1) (4,4) /
7 Personen ohne Schulabschluss 5,8 13,5 1,3 5,9 13,7 1,3 5,6 13,3 1,3

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Zertifikatsarmut nach Armutsgefährdung

Der Indikator zeigt die Armutsgefährdungsquoten von Menschen mit Zertifikatsarmutabsolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut. Dadurch wird der Zusammenhang beider Armutslagen (Einkommensarmut und Bildungsarmut) deutlich.

Abbildung A4.1.2.1 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer in Baden-Württemberg im Zeitverlauf


*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht. Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

A4.1.2.1 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer in Baden-Württemberg im Zeitverlauf

wdt_ID Jahr Frühe Schulabgehende (in %) Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) Schulabbrechende (in %) Personen ohne Schulabschluss (in %)
1 2007 25,9 24,7 (35,0) 38,7
2 2008 29,1 25,1 (44,5) 35,5
3 2009 36,6 26,9 (49,4) 38,8
4 2010 35,2 27,9 / 40,7
5 2011 35,1 28,9 (50,2) 40,7
6 2012 35,4 28,3 55,6 41,4
7 2013 36,7 29,5 (48,5) 41,5
8 2014 39,6 30,2 (42,9) 42,2
9 2015 35,3 30,8 43,8 41,8
10 2016 37,1 30,2 53,0 42,8
11 2017 37,2 30,7 (52,4) 41,1
12 2018 34,6 30,0 (50,3) 41,1
13 2019 34,0 30,5 (44,4) 42,7
14 2021* 30,5 29,5 40,6 38,2
15 2022 32,1 26,9 35,9 37,3

() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2022 – Relative Zertifikatsarmut

wdt_ID nach Merkmal Frühe Schulabgehende (in %) Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %)
2 insgesamt 32,1 26,9
3 mit MH* 32,8 29,2
4 ohne MH* 30,7 22,0
5 -
6 Männer
7 insgesamt 28,0 26,1
8 mit MH 29,7 27,6
9 ohne MH 24,0 22,2
10 -
11 Frauen
12 insgesamt 38,3 27,6
13 mit MH 38,2 30,9
14 ohne MH 38,6 21,7

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2022 – Absolute Zertifikatsarmut

wdt_ID nach Merkmal Schulabbrechende (in %) Personen ohne Schulabschluss (in %)
2 insgesamt 35,9 37,3
3 mit MH* 38,0 37,7
4 ohne MH* / 34,2
5 -
6 Männer
7 insgesamt 29,9 35,8
8 mit MH (33,0) 36,1
9 ohne MH / 33,7
10 -
11 Frauen
12 insgesamt (46,6) 38,9
13 mit MH / 39,4
14 ohne MH / 34,6

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:

Unter den frühen Schulabgehenden nahm die Armutsgefährdungsquote in Baden-Württemberg zwischen 2007 und 2016 um 11,2 Prozentpunkte zu. Von 2017 bis 2022 ist sie dagegen um 5,1 Prozentpunkte gesunken. Bei den Personen mit niedrigem Bildungsstand zeigt sich von 2007 bis 2016 mit einer Zunahme von 5,5 Prozentpunkten ein geringer Anstieg der Armutsgefährdungsquote. Allerdings sank diese ebenfalls von 2017 bis 2022 (3,8 Prozentpunkte). Aufgrund teils zu geringer Fallzahlen lässt sich über die Entwicklung der Armutsgefährdung der Schulabbrechenden keine zuverlässige Aussage treffen. Die Armutsgefährdungsquote der absolut zertifikatsarmen Personen ohne Schulabschluss nahm von 2007 bis 2016 um 4,1 Prozentpunkte zu. Von 2016 bis 2019 war sie relativ stabil. Danach sank sie wieder zwischen 2019 und 2022 um 5,4 Prozenpunkte. Insgesamt ist das Armutsrisiko bei jungen Menschen, die sich nicht in Bildung oder Ausbildung befinden und weder über einen beruflichen Abschluss noch über eine (Fach-)Hochschulreife verfügen, deutlich stärker angestiegen als bei 25- bis unter 65-jährigen Personen mit niedrigem Bildungsstand oder ohne Schulabschluss. Die Armutsgefährdungsquote der von Bildungsarmut betroffenen Personen hat seit 2007 deutlich stärker zugenommen als die Armutsgefährdungsquote der Gesamtbevölkerung.
2022 lag die Armutsgefährdungsquote der frühen Schulabgehenden bei 32,1 % und der Personen mit niedrigen Bildungsstand bei 26,9 %. Personen ohne Schulabschluss hatten mit 37,3 % ein höheres Armutsrisiko.
Vergleicht man die verschiedenen Formen von Zertifikatsarmut untereinander, so kann man feststellen, dass Personen mit absoluter Zertifikatsarmut stärker armutsgefährdet sind als Personen mit relativer Zertifikatsarmut.
Innerhalb der absoluten Zertifikatsarmut war die jüngere Gruppe (Schulabbrechende: 18- bis unter 25-Jährige) weniger armutsgefährdet als die ältere Gruppe (Personen ohne Schulabschluss: 25- bis unter 65-Jährige). Bei den Schulabbrechenden waren im Jahr 2022 35,9 % armutsgefährdet, während in der Gruppe der 25- bis unter 65-Jährigen mit gleichem formalem Bildungsstand (Personen ohne Schulabschluss) 37,3 % armutsgefährdet waren. Innerhalb der relativen Zertifikationsarmut ist es umgekehrt. Die jüngere (frühe Schulabgänger) ist mit 32,1 % stärker armutsgefährdet als die ältere Gruppe (Personen ohne Schulabschluss) mit 26,9 %.

Zertifikatsarme Personen mit Migrationshintergrund waren durchgängig häufiger armutsgefährdet als ohne Migrationshintergrund.
Geschlechterunterschiede zeigen sich hauptsächlich bei den frühen Schulabgehenden. Hier waren in Baden-Württemberg im Jahr 2022 weibliche frühe Schulabgehende zu 38,3 % armutsgefährdet, während es bei den Männern 28,0 % waren. Bei den anderen Indikatoren zur Zertifikatsarmut zeigten sich keine belastbaren Geschlechterunterschiede.

Definition:
Der Indikator zeigt die Armutsgefährdungsquoten von Menschen mit Zertifikatsarmutabsolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut. Dadurch wird der Zusammenhang beider Armutslagen (Einkommensarmut und Bildungsarmut) deutlich.

Bewertung und empirische Relevanz:
Es bestehen deutliche Zusammenhänge zwischen Bildung bzw. Zertifikatsarmut und Armutsgefährdung. Armutsgefährdung kann eine Folge von Bildungsarmut sein, Armutsgefährdung kann aber auch zu schlechteren Bildungschancen führen und damit Bildungsarmut begünstigen.

Hinweise:
Für die Berechnung der Armutsgefärdungsquoten wird das bedarfsgewichtete Äquivalenzeinkommen und der Landesmedian herangezogen. Der Zusammenhang von Armutsgefährdung und Qualifikationsniveau (ISCED-Skala) findet sich im Indikator Armutsgefährdungsquoten in Baden-Württemberg – differenziert nach Qualifikationsniveau.

Veränderungen im Mikrozensus::
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.

Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:

2016


Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2016 – Relative Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Frühe Schulabgehende (in %) Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %)
2 insgesamt 37,1 30,2
3 mit MH* 40,6 32,4
4 ohne MH* 31,7 26,1
5 -
6 Männer
7 insgesamt 34,3 31,3
8 mit MH 39,6 31,7
9 ohne MH 24,8 30,5
10 -
11 Frauen
12 insgesamt 40,7 29,4
13 mit MH 41,8 33,1
14 ohne MH 39,0 23,7

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2016 – Absolute Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Schulabbrechende (in %) Personen ohne Schulabschluss (in %)
2 insgesamt 53,0 42,8
3 mit MH* 56,9 45,0
4 ohne MH* (44,2) 42,4
5 -
6 Männer
7 insgesamt 52,9 41,8
8 mit MH (53,9) 42,2
9 ohne MH / 39,9
10 -
11 Frauen
12 insgesamt (53,1) 43,6
13 mit MH (61,4) 42,6
14 ohne MH / 49,5

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2017 – Relative Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Frühe Schulabgehende (in %) Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %)
2 insgesamt 37,2 30,7
3 mit MH* 42,1 33,6
4 ohne MH* (30,3) 25,4
5 -
6 Männer
7 insgesamt 36,1 31,0
8 mit MH 41,4 32,7
9 ohne MH (28,2) 26,8
10 -
11 Frauen
12 insgesamt 38,8 30,5
13 mit MH (43,2) 34,5
14 ohne MH / 24,6

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2017 – Absolute Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Schulabbrechende (in %) Personen ohne Schulabschluss (in %)
2 insgesamt (52,4) 41,1
3 mit MH* (57,5) 41,2
4 ohne MH* / 40,7
5 -
6 Männer
7 insgesamt / 41,2
8 mit MH / 41,3
9 ohne MH / (40,4)
10 -
11 Frauen
12 insgesamt / 41,1
13 mit MH / 41,1
14 ohne MH / (41,1)

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2018 – Relative Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Frühe Schulabgehende (in %) Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %)
2 insgesamt 34,6 30,0
3 mit MH* 39,5 32,2
4 ohne MH* (27,1) 25,4
5 -
6 Männer
7 insgesamt 32,9 31,3
8 mit MH 36,6 32,2
9 ohne MH (26,9) 28,8
10 -
11 Frauen
12 insgesamt 37,0 28,9
13 mit MH (43,8) 32,2
14 ohne MH / 23,5

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2018 – Absolute Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Schulabbrechende (in %) Personen ohne Schulabschluss (in %)
2 insgesamt (50,3) 41,1
3 mit MH* (60,4) 41,4
4 ohne MH* / 40,0
5 -
6 Männer
7 insgesamt / 42,9
8 mit MH / 43,4
9 ohne MH / (40,4)
10 -
11 Frauen
12 insgesamt / 39,6
13 mit MH / 39,6
14 ohne MH / (39,8)

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2019 – Relative Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Frühe Schulabgehende (in %) Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %)
2 insgesamt 34,0 30,5
3 mit MH* 37,8 30,5
4 ohne MH* (25,1) 26,3
5 -
6 Männer
7 insgesamt 34,2 30,3
8 mit MH 38,2 31,6
9 ohne MH / 26,8
10 -
11 Frauen
12 insgesamt 33,8 30,7
13 mit MH (37,2) 33,3
14 ohne MH / 26,1

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2019 – Absolute Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Schulabbrechende (in %) Personen ohne Schulabschluss (in %)
2 insgesamt (44,4) 42,7
3 mit MH* (50,9) 43,2
4 ohne MH* / 40,4
5 -
6 Männer
7 insgesamt (45,9) 43,3
8 mit MH (50,2) 44,5
9 ohne MH / (37,4)
10 -
11 Frauen
12 insgesamt / 42,1
13 mit MH / 41,8
14 ohne MH / (43,4)

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2021


Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2021 – Relative Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Frühe Schulabgehende (in %) Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %)
2 insgesamt 30,5 29,5
3 mit MH* 34,4 32,3
4 ohne MH* (22,8) 23,4
5 -
6 Männer
7 insgesamt 26,4 29,4
8 mit MH 30,5 31,5
9 ohne MH / 23,7
10 -
11 Frauen
12 insgesamt 36,8 29,6
13 mit MH (40,9) 33,1
14 ohne MH / 23,2

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2021 – Absolute Zertifikatsarmut


wdt_ID nach Merkmal Schulabbrechende (in %) Personen ohne Schulabschluss (in %)
2 insgesamt 40,6 38,2
3 mit MH* 44,8 39,6
4 ohne MH* / 30,1
5 -
6 Männer
7 insgesamt / 37,4
8 mit MH / 38,8
9 ohne MH / (28,5)
10 -
11 Frauen
12 insgesamt / 39,1
13 mit MH / 40,4
14 ohne MH / (31,3)

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Erwerbslosen- und Langzeiterwerbs- und Extremlangzeiterwebslosenquoten

Der Indikator stellt die Erwerbslosenquote, die Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote nach dem ILO-Konzept dar.

Abbildung A4.2.1.1 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg im Zeitverlauf


*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse von 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht. Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.2.1.1 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg im Zeitverlauf

wdt_ID Jahr Erwerbslose (in %) Langzeiterwerbslose (in %) Extremlangzeiterwerbslose (in %)
1 2007 5,0 2,4 1,6
2 2008 4,3 1,7 1,2
3 2009 5,2 1,8 1,1
4 2010 4,9 1,9 1,1
5 2011 3,6 1,4 1,0
6 2012 3,4 1,2 0,8
7 2013 3,4 1,1 0,7
8 2014 3,2 1,1 0,7
9 2015 3,2 1,0 0,6
10 2016 3,2 0,9 0,5
11 2017 3,0 0,9 0,5
12 2018 2,5 0,8 0,5
13 2019 2,4 0,6 0,4
14 2021* 3,3 1,0 0,4

*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse von 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht. Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Abbildung A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote 2021


Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2021

wdt_ID Nach Merkmal Erwerbslose (in %) Langzeiterwerbslose (in %) Extremlangzeiterwerbslose (in %)
1 Insgesamt 3,3 1,0 0,4
2 zum Vergleich: Deutschland 3,6 1,2 0,6
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 3,6 1,2 0,5
7 Frauen 2,9 0,7 (0,3)
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 2,3 0,7 0,3
11 mit MH 5,0 1,5 0,6
12 -
13 nach Altersgruppen
14 unter 18 Jahre / / /
15 18 bis unter 25 Jahre 5,7 / /
16 25 bis unter 50 Jahre 3,2 0,9 0,3
17 50 bis unter 65 Jahre 2,5 1,1 0,5
18 -
28 Armutsgefährdungsquote** 44,7 60,6 69,2

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Die Erwerbslosenquote lag 2021 in Baden-Württemberg bei 3,3 % und damit unter dem bundesweiten Niveau insgesamt (3,6 %). Seit 2007 (5,0 %) hat die Erwerbslosenquote in Baden-Württemberg zuerst zu- und nach dem Krisenjahr 2009 wieder abgenommen. Zwischen 2014 und 2016 ist sie konstant bei 3,2 % geblieben.
Die Langzeiterwerbslosenquote und die Extremlangzeiterwerbslosenquote sind von 2007 bis 2019 kontinuierlich gesunken und lagen im Jahr 2021 bei 1,0 % bzw. 0,4 %.
2021 waren Männer etwas häufiger erwerbslos bzw. langzeitarbeitslos als Frauen. Zudem zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen in Baden-Württemberg. Insbesondere junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren waren 2021 mit einer Erwerbslosenquote von 5,7 % überproportional stark betroffen.
Deutliche Unterschiede zeigen sich außerdem bei Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Im Jahr 2021 waren 5,0 % der Menschen mit Migrationshintergrund von Erwerbslosigkeit betroffen, während es bei Menschen ohne Migrationshintergrund anteilsmäßig etwa halb so viele waren (2,3 %). Dieses Muster findet sich auch bei der (Extrem-) Langzeiterwerbslosigkeit wieder – allerdings auf einem anderen Niveau.
Die Armutsgefährdungsquoten für Erwerbslose, Langzeiterwerbslose und Extremlangzeiterwerbslose zeigen, dass diese Personengruppen durch ihren fehlenden Zugang zu einem Erwerbseinkommen sehr stark von Armutsgefährdung betroffen waren. 44,7 % der Erwerbslosen (44,7 %) und 60,6 % der Langzeiterwerbslosen waren 2021 armutsgefährdet. Bei den Extremlangzeiterwerbslosen waren mehr als zwei Drittel (69,2 %) armutsgefährdet.

Definition:
Der Indikator stellt die Erwerbslosenquote, die Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote nach dem ILO-Konzept dar.

Bewertung und empirische Relevanz:
Die Inklusion in das Erwerbsleben hat neben dem damit verbundenen Zugang zu Erwerbseinkommen zahlreiche relevante Effekte auf die Möglichkeiten und Formen sozialer Integration und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Exklusion aus dem Arbeitsmarkt im Sinne von (Langzeit-) Erwerbslosigkeit verwehrt den Zugang zu Erwerbseinkommen und zahlreichen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und sozialen Integration.

Weitere Differenzierungsmerkmale:
In anderen Themenfeldern des Gesellschaftsmonitorings Baden-Württemberg finden Sie ergänzend folgende Differenzierungen zur Erwerbslosenquote:

Hinweise:
Die Quote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten am Hauptwohnsitz im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
Die hier veröffentlichten Ergebnisse sind auf Grundlage des Labour-Force-Konzepts der International Labour Organization (ILO) berechnet und daher nicht mit den von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenquoten vergleichbar.

Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse für 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.

Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbslose (in %) Langzeiterwerbslose (in %) Extremlangzeiterwerbslose (in %)
1 Insgesamt 3,4 1,2 0,8
2 zum Vergleich: Deutschland 5,5 2,5 1,8
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 3,4 1,2 0,9
7 Frauen 3,4 1,1 0,7
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 2,6 1,0 0,6
11 mit MH 5,8 2,1 1,4
12 -
13 nach Altersgruppen
14 unter 18 Jahre 6,0 / /
15 18 bis unter 25 Jahre 5,4 / /
16 25 bis unter 50 Jahre 3,0 1,0 0,7
17 50 bis unter 65 Jahre 3,2 1,8 1,2
18 -
28 Armutsgefährdungsquote** 53,8 69,9 75,7

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbslose (in %) Langzeiterwerbslose (in %) Extremlangzeiterwerbslose (in %)
1 Insgesamt 3,2 0,9 0,5
2 zum Vergleich: Deutschland 4,2 1,7 1,2
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 3,2 1,1 0,6
7 Frauen 3,1 0,8 0,4
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 2,3 0,7 0,4
11 mit MH 5,3 1,6 0,9
12 -
13 nach Altersgruppen
14 unter 18 Jahre / / /
15 18 bis unter 25 Jahre 6,0 (0,8) /
16 25 bis unter 50 Jahre 2,9 0,9 0,4
17 50 bis unter 65 Jahre 2,6 1,2 0,8
18 -
28 Armutsgefährdungsquote** 50,5 61,7 66,9

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbslose (in %) Langzeiterwerbslose (in %) Extremlangzeiterwerbslose (in %)
1 Insgesamt 3,0 0,9 0,5
2 zum Vergleich: Deutschland 3,8 1,7 1,1
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 3,1 1,0 0,6
7 Frauen 2,8 0,8 0,4
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 2,1 0,7 0,3
11 mit MH 5,0 1,6 0,8
12 -
13 nach Altersgruppen
14 unter 18 Jahre / / /
15 18 bis unter 25 Jahre 5,2 (1,0) /
16 25 bis unter 50 Jahre 2,9 0,9 0,5
17 50 bis unter 65 Jahre 2,1 1,0 0,6
18 -
28 Armutsgefährdungsquote** 48,5 62,8 71,1

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbslose (in %) Langzeiterwerbslose (in %) Extremlangzeiterwerbslose (in %)
1 Insgesamt 2,5 0,8 0,5
2 zum Vergleich: Deutschland 3,4 1,4 1,0
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 2,8 0,9 0,5
7 Frauen 2,2 0,7 0,4
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 1,8 0,6 0,4
11 mit MH 4,2 1,3 0,7
12 -
13 nach Altersgruppen
14 unter 18 Jahre / / /
15 18 bis unter 25 Jahre 5,0 (1,1) /
16 25 bis unter 50 Jahre 2,5 0,8 0,4
17 50 bis unter 65 Jahre 1,6 0,8 0,5
18 -
28 Armutsgefährdungsquote** 55,3 64,8 74,1

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbslose (in %) Langzeiterwerbslose (in %) Extremlangzeiterwerbslose (in %)
1 Insgesamt 2,4 0,6 0,4
2 zum Vergleich: Deutschland 3,2 1,3 0,8
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 2,6 0,7 0,4
7 Frauen 2,2 0,5 (0,3)
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 1,6 0,5 0,3
11 mit MH 3,9 1,0 0,5
12 -
13 nach Altersgruppen
14 unter 18 Jahre / / /
15 18 bis unter 25 Jahre 4,6 / /
16 25 bis unter 50 Jahre 2,3 0,5 0,3
17 50 bis unter 65 Jahre 1,8 0,8 0,5
18 -
28 Armutsgefährdungsquote** 49,1 64,8 70,8

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Atypisch Beschäftigte

Der Indikator zeigt den Anteil von atypisch Beschäftigten in Baden-Württemberg. Als atypische Beschäftigungsverhältnisse werden in Abgrenzung zum Normalarbeitsverhältnis hier die nachfolgenden Erwerbsformen analysiert: Teilzeitbeschäftigung, Geringfügige Beschäftigung, Befristete Beschäftigung, Leiharbeit, Solo-Selbstständigkeit, Mehrfachbeschäftigung.

Abbildung A4.2.2 Armutsgefährdungsquoten* Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2022


*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
***) Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2022

wdt_ID Nach Merkmal Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) Vollzeit-beschäftigte**** (in %) Teilzeit-beschäftigte**** (in %) geringfügig Beschäftigte (in %) befristet Beschäftigte (in %) Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) Mehrfach-beschäftigte (in %) Solo-Selbst-ständige (in %)
1 Insgesamt 79,0 53,7 22,0 5,1 6,7 2,5 4,6 2,4
2 zum Vergleich: Deutschland
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 82,8 71,7 7,7 3,0 6,7 2,6 4,2 2,7
7 Frauen 75,0 35,0 36,9 7,3 6,7 2,3 5,0 2,1
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 82,3 55,6 23,7 4,7 5,3 2,4 4,5 2,8
11 mit MH 73,6 50,5 19,3 5,9 9,1 2,7 4,7 1,8
12 -
13 Armutsgefährdungsquote**
14 insgesamt 8,5 5,0 14,6 24,7 17,2 8,1 7,9 16,4
15 Männer 7,8 5,2 22,4 27,4 16,2 7,1 7,5 16,7
16 Frauen 9,3 4,6 12,5 23,0 18,2 9,4 8,3 15,8
17

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquote. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Im Jahr 2022 waren insgesamt in Baden-Württemberg 22,0 % der Erwerbstätigen teilzeitbeschäftigt (ohne Volontär_innen und Auszubildende). Bei den Frauen waren es 36,9 %, Männer waren hingegen nur zu 7,7% teilzeitbeschäftigt. Die Armutsgefährdungsquote von Teilzeitbeschäftigten lag bei 14,6 % und damit über der Quote für Erwerbstätigen insgesamt (8,5 %) – wobei Männer in Teilzeit ein deutliches höheres Armutsrisiko aufwiesen (22,4 %) als Frauen in Teilzeit (12,5 %).
Geringfügig beschäftigt waren 2022 insgesamt 5,1 % der Erwerbstätigen. Frauen gingen dabei mehr als doppelt so häufig wie Männer einer geringfügigen Beschäftigung nach (7,3 % versus 3,0 %). Auch Menschen mit Migrationshintergrund arbeiteten überproportional häufig in einem solchen Beschäftigungsverhältnis (5,9 %). Die Armutsgefährdung lag für geringfügig Beschäftigte mit 24,7 % deutlich über dem Gesamtdurchschnitt der baden-württembergischen Erwerbstätigen und war die höchste unter allen atypischen Beschäftigungen. Auch hier hatten Männer ein höheres Armutsrisiko als Frauen. Solo-Selbstständige (16,4 %) sowie befristet Beschäftigte (17,2 %) hatten ebenfalls eine relativ hohe Armutsgefährdungsquote unter den atypischen Beschäftigungen.
Auch Leiharbeitnehmer_innen (8,1 %) waren häufiger armutsgefährdet als der Durchschnitt aller Erwerbstätigen. Bei den meisten atypischen Beschäftigungen (außer den Teilzeitbeschäftigten) waren Menschen mit Migrationshintergrund stärker vertreten als Menschen ohne Migrationshintergrund.

Definition:
Der Indikator zeigt den Anteil von atypisch Beschäftigten in Baden-Württemberg. Als atypische Beschäftigungsverhältnisse werden in Abgrenzung zum Normalarbeitsverhältnis hier die nachfolgenden Erwerbsformen analysiert: Teilzeitbeschäftigung, Geringfügige Beschäftigung, Befristete Beschäftigung, Leiharbeit, Solo-Selbstständigkeit, Mehrfachbeschäftigung.

Bewertung und empirische Relevanz:
Häufig werden einzelne atypische Erwerbsformen oder auch atypische Beschäftigungsverhältnisse in ihrer Gesamtheit als prekäre Beschäftigung bezeichnet. Charakteristisch für prekäre Erwerbsarbeit ist, dass Einkommen und/oder Beschäftigung längerfristig ungewiss sind, Arbeitnehmerrechte eingeschränkt sind und die Absicherung sozialer Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Alter häufig nicht bzw. nicht dem gesellschaftlichen Standard entsprechend gewährleistet ist, indem keine bzw. eine eingeschränkte Integration in soziale Sicherungssysteme vorliegt. Dadurch haben solche Personengruppen ein erhöhtes Risiko für soziale Exklusion und Armutsgefährdung.

Hinweise:
Der Zusammenhang von Armutsgefährdung und Erwerbsstatus findet sich im Indikator Armutsgefährdungsquoten in Baden-Württemberg – differenziert nach Erwerbsstatus.

Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse für 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.

Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:

2016


Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) Vollzeit-beschäftigte**** (in %) Teilzeit-beschäftigte**** (in %) geringfügig Beschäftigte (in %) befristet Beschäftigte (in %) Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) Mehrfach-beschäftigte (in %) Solo-Selbst-ständige (in %)
1 Insgesamt 77,6 53,1 21,0 6,4 7,0 1,8 5,9 3,3
2 zum Vergleich: Deutschland 74,7 51,8 19,7 5,8 6,2 1,4 4,0 3,8
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 81,6 70,8 6,8 3,4 6,8 2,3 5,6 3,8
7 Frauen 73,5 34,6 35,8 9,5 7,3 1,3 6,3 2,9
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 80,1 55,4 21,8 6,1 6,1 1,2 6,3 3,7
11 mit MH 70,3 47,9 19,2 7,1 9,2 3,2 5,1 2,4
12 -
13 Armutsgefährdungsquote**
14 insgesamt 8,5 5,1 15,2 23,5 17,6 13,4 8,0 12,6
15 Männer 7,9 5,2 25,5 28,8 17,9 12,6 6,5 12,7
16 Frauen 9,2 4,7 12,7 21,1 17,3 15,1 9,5 12,5

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) Vollzeit-beschäftigte**** (in %) Teilzeit-beschäftigte**** (in %) geringfügig Beschäftigte (in %) befristet Beschäftigte (in %) Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) Mehrfach-beschäftigte (in %) Solo-Selbst-ständige (in %)
1 Insgesamt 77,8 53,4 21,4 6,5 6,7 2,1 6,0 3,3
2 zum Vergleich: Deutschland 75,2 52,3 20,1 5,9 6,0 1,8 4,1 3,7
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 81,9 71,3 7,2 3,7 6,6 2,7 5,9 3,7
7 Frauen 73,5 34,7 36,1 9,5 6,7 1,6 6,2 2,8
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 81,0 55,6 22,4 6,0 5,7 1,3 6,4 3,7
11 mit MH 70,8 48,6 19,0 7,5 8,9 3,9 5,3 2,4
12 -
13 Armutsgefährdungsquote**
14 insgesamt 8,4 4,8 15,0 23,2 18,3 12,3 7,1 12,1
15 Männer 8,0 4,9 25,9 29,6 19,5 11,8 6,0 11,6
16 Frauen 8,8 4,4 12,2 20,1 17,0 13,3 8,1 12,9

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) Vollzeit-beschäftigte**** (in %) Teilzeit-beschäftigte**** (in %) geringfügig Beschäftigte (in %) befristet Beschäftigte (in %) Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) Mehrfach-beschäftigte (in %) Solo-Selbst-ständige (in %)
1 Insgesamt 78,6 53,8 21,6 6,3 6,6 2,3 6,0 3,2
2 zum Vergleich: Deutschland 75,9 52,8 20,3 5,6 5,9 1,8 4,1 3,6
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 82,7 72,0 7,2 3,7 6,7 2,9 5,9 3,6
7 Frauen 74,2 34,9 36,6 9,0 6,6 1,6 6,2 2,8
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 81,6 56,0 22,8 5,8 5,5 1,4 6,5 3,6
11 mit MH 73,0 49,9 19,4 7,2 8,7 3,7 5,3 2,6
12 -
13 Armutsgefährdungsquote**
14 insgesamt 8,3 4,8 15,1 24,7 17,9 13,0 8,0 13,1
15 Männer 7,8 5,1 24,2 29,0 18,4 13,7 6,6 12,7
16 Frauen 9,0 4,1 12,7 22,5 17,4 11,7 9,5 13,5

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) Vollzeit-beschäftigte**** (in %) Teilzeit-beschäftigte**** (in %) geringfügig Beschäftigte (in %) befristet Beschäftigte (in %) Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) Mehrfach-beschäftigte (in %) Solo-Selbst-ständige (in %)
1 Insgesamt 79,1 54,5 21,6 5,9 6,2 1,9 6,1 3,0
2 zum Vergleich: Deutschland 76,7 53,1 20,8 5,6 5,6 1,6 4,2 3,5
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 83,3 72,9 6,9 3,3 6,3 2,3 5,9 3,5
7 Frauen 74,8 35,4 36,7 8,7 6,2 1,4 6,2 2,5
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 82,2 56,5 22,9 5,5 5,1 1,0 6,4 3,4
11 mit MH 73,6 50,8 19,2 6,8 8,2 3,4 5,4 2,4
12 -
13 Armutsgefährdungsquote**
14 insgesamt 8,6 5,2 15,0 23,7 19,3 13,9 7,5 13,4
15 Männer 8,2 5,6 24,5 26,9 19,8 14,9 7,1 13,7
16 Frauen 9,1 4,5 12,6 22,1 18,7 12,1 8,0 13,1

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2021


Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) Vollzeit-beschäftigte**** (in %) Teilzeit-beschäftigte**** (in %) geringfügig Beschäftigte (in %) befristet Beschäftigte (in %) Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) Mehrfach-beschäftigte (in %) Solo-Selbst-ständige (in %)
1 Insgesamt 77,7 53,0 21,3 5,0 6,3 1,9 4,3 2,5
2 zum Vergleich: Deutschland
3 -
5 nach Geschlecht
6 Männer 81,7 70,9 7,1 2,8 6,3 2,1 4,0 2,9
7 Frauen 73,5 34,4 36,1 7,2 6,3 1,7 4,6 2,2
8 -
9 nach Migrationshintergrund*
10 ohne MH 81,1 55,3 22,8 4,5 5,3 1,8 4,3 2,9
11 mit MH 71,8 49,1 18,8 5,7 7,9 2,2 4,3 1,9
12 -
13 Armutsgefährdungsquote**
14 insgesamt 8,8 5,5 14,5 24,0 17,4 10,2 8,2 17,8
15 Männer 8,4 4,9 23,4 27,6 17,4 10,5 7,3 18,2
16 Frauen 9,3 5,8 12,2 22,3 17,3 9,8 8,9 17,1

*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquote. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Subjektiver Gesundheitszustand

Der Indikator zeigt den subjektiven Gesundheitszustand. Dieser gibt Auskunft, wie die befragten Personen ihre Gesundheit einschätzen.

Abbildung A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2020 (Bevölkerung ab 17 Jahren)


*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2020

wdt_ID Nach Merkmal sehr gut / gut (in %) zufriedenstellend (in %) weniger gut / schlecht (in %)
1 Insgesamt 52,5 30,8 16,7
2 zum Vergleich: Deutschland 55,0 29,4 15,6
3 -
4 Nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet 43,1 31,1 25,8
6 nicht armutsgefährdet 54,3 30,8 14,9
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 42,4 32,1 25,5
10 nicht armutsgefährdet 50,6 32,8 16,7
11 -
12 Nach Geschlecht
13 Männer 55,5 29,8 14,7
14 Frauen 49,7 31,8 18,5
15 -
16 Nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 51,9 30,6 17,5
18 mit MH 54,1 31,4 14,4
19 -
20 Nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre 72,7 / /
22 25 bis unter 50 Jahre 70,3 21,2 8,5
23 50 bis unter 65 Jahre 45,6 34,1 20,4
24 65 Jahre und älter 28,0 43,8 28,2
25 -
26 Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) 33,0 36,1 (30,9)
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 47,0 33,2 19,8
29 hoch (ISCED 5 und höher) 62,9 27,6 (9,6)

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Etwas mehr als die Hälfte der Personen in Baden-Württemberg (52,5 %) schätzte ihre Gesundheit im Jahr 2020 als gut oder sehr gut ein, knapp ein Drittel (30,8 %) gab an, die eigenen Gesundheit als zufriedenstellend einzustufen und 16,7 % der Baden-Württemberger_innen schätzten ihre Gesundheit als weniger gut oder schlecht ein.
Bundesweit schätzten die Bürger_innen ihre Gesundheit etwas häufiger (+2,5 Prozentpunkte) als gut bis sehr gut ein als in Baden-Württemberg.
In Baden-Württemberg gaben im Jahr 2020 54,3 % der nicht armutsgefährdeten Personen an, dass sie einen guten bis sehr guten Gesundheitszustand aufweisen, bei den armutsgefährdeten waren es 43,1 %. Für Gesamtdeutschland fiel der Unterschied mit 50,6 % versus 42,4 % etwas geringer aus.
Bei den übrigen Differenzierungen zeigt sich, dass Männer und Personen mit Migrationshintergrund ihre Gesundheit subjektiv besser bewerteten als Frauen und Personen ohne Migrationshintergrund. Mit dem Alter nahm der Anteil an Personen mit einer als gut oder sehr gut empfundenen Gesundheit ab, mit zunehmendem Bildungsniveau nahm der Anteil zu.

Definition:
Der Indikator zeigt den subjektiven Gesundheitszustand. Dieser gibt Auskunft, wie die befragten Personen ihre Gesundheit einschätzen.

Bewertung und empirische Relevanz:
Gesundheit ist eine wichtige Grundvoraussetzung für die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe.
Der Gesundheitszustand und die soziale Lage sind außerdem nicht unabhängig voneinander. Armutsgefährdung ist mit materiellen und soziokulturellen Nachteilen verbunden, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können. Umgekehrt kann aber auch ein schlechter Gesundheitszustand zu verminderter Erwerbsfähigkeit führen und so die Einkommenssituation verschlechtern.

Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Die Selbsteinschätzung erfolgte anhand der Kategorien: sehr gut, gut, zufriedenstellend, weniger gut und schlecht. Die Kategorien sehr gut und gut sowie weniger gut und schlecht wurden für die Auswertung zusammengefasst.

Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal sehr gut / gut (in %) zufriedenstellend (in %) weniger gut / schlecht (in %)
1 Insgesamt 51,2 32,2 16,6
2 zum Vergleich: Deutschland 47,4 34,2 18,4
3 -
4 Nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet 44,0 28,1 (27,9)
6 nicht armutsgefährdet 52,2 32,7 15,1
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 36,8 33,2 30,0
10 nicht armutsgefährdet 49,1 34,4 16,5
11 -
12 Nach Geschlecht
13 Männer 54,4 30,9 14,7
14 Frauen 48,2 33,4 18,4
15 -
16 Nach Migrationshintergrund**
17 ohne Migrationshintergrund 50,0 33,3 16,7
18 mit Migrationshintergrund 54,1 29,6 16,3
19 -
20 Nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre 77,2 (17,9) /
22 25 bis unter 50 Jahre 66,6 26,3 7,0
23 50 bis unter 65 Jahre 42,8 35,3 21,9
24 65 Jahre und älter 22,6 44,9 32,5
25 -
26 Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) 32,5 38,2 29,4
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 44,9 36,6 18,5
29 hoch (ISCED 5 und höher) 61,8 26,4 (11,9)

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal sehr gut / gut (in %) zufriedenstellend (in %) weniger gut / schlecht (in %)
1 Insgesamt 49,9 31,6 18,5
2 zum Vergleich: Deutschland 47,6 32,8 19,6
3 -
4 Nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet 45,9 (27,0) (27,1)
6 nicht armutsgefährdet 50,4 32,3 17,3
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 41,7 29,1 29,2
10 nicht armutsgefährdet 48,7 33,5 17,8
11 -
12 Nach Geschlecht
13 Männer 51,7 34,1 14,3
14 Frauen 48,2 29,3 22,5
15 -
16 Nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 49,1 32,7 18,2
18 mit MH 51,3 29,4 19,3
19 -
20 Nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre 73,6 (18,8) /
22 25 bis unter 50 Jahre 65,6 22,9 11,6
23 50 bis unter 65 Jahre 42,4 36,4 21,2
24 65 Jahre und älter 28,4 42,7 28,9
25 -
26 Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) 34,5 35,8 (29,8)
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 45,4 34 20,6
29 hoch (ISCED 5 und höher) 58,9 28,6 12,5

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal sehr gut / gut (in %) zufriedenstellend (in %) weniger gut / schlecht (in %)
1 Insgesamt 50,1 30,6 19,4
2 zum Vergleich: Deutschland 47,0 33,6 19,4
3 -
4 Nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet 45,4 25,1 29,5
6 nicht armutsgefährdet 50,9 31,5 17,6
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 41,7 29,5 28,8
10 nicht armutsgefährdet 48,0 34,3 17,7
11 -
12 Nach Geschlecht
13 Männer 53,1 30,0 16,8
14 Frauen 47,1 31,1 21,8
15 -
16 Nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 47,5 32,8 19,8
18 mit MH 55,6 25,9 18,5
19 -
20 Nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre 75,9 / /
22 25 bis unter 50 Jahre 63,9 24,9 11,2
23 50 bis unter 65 Jahre 44,8 33,1 22,1
24 65 Jahre und älter 27,7 42,0 30,3
25 -
26 Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) 30,5 41,4 (28,2)
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 45,0 32,6 22,4
29 hoch (ISCED 5 und höher) 59,8 27,6 (12,6)

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal sehr gut / gut (in %) zufriedenstellend (in %) weniger gut / schlecht (in %)
1 Insgesamt 53,0 30,5 16,5
2 zum Vergleich: Deutschland 48,1 33,4 18,6
3 -
4 Nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet 50,5 25,7 (23,9)
6 nicht armutsgefährdet 53,4 31,2 15,4
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 41,1 31,9 27,1
10 nicht armutsgefährdet 49,3 33,6 17,1
11 -
12 Nach Geschlecht
13 Männer 56,3 27,9 15,9
14 Frauen 49,9 33,0 17,1
15 -
16 Nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 51,2 31,5 17,4
18 mit MH 57,5 28,2 14,3
19 -
20 Nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre 79,5 (16,9) /
22 25 bis unter 50 Jahre 69,5 20,9 9,6
23 50 bis unter 65 Jahre 45,7 30,9 23,5
24 65 Jahre und älter 27,6 48,9 23,6
25 -
26 Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) 31,7 39,9 (28,4)
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 47,4 32,1 20,5
29 hoch (ISCED 5 und höher) 60,1 29,7 (10,2)

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal sehr gut / gut (in %) zufriedenstellend (in %) weniger gut / schlecht (in %)
1 Insgesamt 53,0 29,6 17,4
2 zum Vergleich: Deutschland 48,9 32,8 18,3
3 -
4 Nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet 46,7 27,9 25,5
6 nicht armutsgefährdet 54,2 29,9 15,9
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 42,5 30,6 26,8
10 nicht armutsgefährdet 50,0 33,1 16,9
11 -
12 Nach Geschlecht
13 Männer 54,6 30,2 15,2
14 Frauen 51,4 29,0 19,6
15 -
16 Nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 50,5 31,4 18,1
18 mit MH 59,3 24,9 15,8
19 -
20 Nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre 82,6 / /
22 25 bis unter 50 Jahre 67,6 21,1 11,3
23 50 bis unter 65 Jahre 45,5 31,4 23,0
24 65 Jahre und älter 28,7 46,0 25,2
25 -
26 Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) 34,2 (35,4) (30,4)
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 45,0 32,8 22,2
29 hoch (ISCED 5 und höher) 62,0 28,3 (9,7)

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten

Der Indikator gibt zum einen den Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten an der Gesamtbevölkerung wider und zum anderen zeigt er die Armutsgefährdung von Menschen mit Schwerbehinderung im Vergleich zu Menschen ohne Schwerbehinderung.

Abbildung A4.3.2 Armutsgefährdungsquoten* von Menschen mit und ohne Schwerbehinderung in Baden-Württemberg 2022 nach Altersgruppen


Der Wert für Menschen mit Behinderung im Alter von unter 25 Jahren ist aufgrund geringer Fallzahlen unsicher.
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2022

wdt_ID Nach Merkmal Schwerbehindertenquote* (in %)
1 Insgesamt 5,0
2 -
3 Nach Geschlecht
4 Männer 5,4
5 Frauen 4,6
6 -
7 Nach Migrationshintergrund*
8 ohne MH 5,9
9 mit MH 3,4
10 -
11 Nach Altersgruppen
12 unter 25 Jahre (1,1)
13 25 bis unter 50 Jahre 2,0
14 50 bis unter 65 Jahre 6,3
15 65 Jahre und älter 12,9
16 -
17 Nach Armutsgefährdungsquote**
18 Insgesamt 15,7
19 Menschen mit Behinderung 19,5
20 Menschen ohne Behinderung 15,0
21
22 nach Alter
23 Menschen mit Behinderung
24 unter 25 Jahre (12,8)
25 25 bis unter 50 Jahre 28,5
26 50 bis unter 65 Jahre 21,3
27 65 Jahre und älter 17,1
28 Menschen ohne Behinderung
29 unter 25 Jahre 19,5
30 25 bis unter 50 Jahre 12,4
31 50 bis unter 65 Jahre 9,6
32 65 Jahre und älter 19,2

() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote im Glossar.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Der Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten lag 2022 in Baden-Württemberg bei 5,0 %. Dabei waren die Bevölkerungsanteile bei Frauen (4,6 %) ähnlich hoch wie bei Männern (5,4 %). Menschen ohne Migrationshintergrund hatten häufiger eine Schwerbehinderung als Menschen mit Migrationshintergrund (5,9 % versus 3,4 %). Gründe für diese Diskrepanz könnten unter anderem ein unterschiedliches Beantragungs- und ggf. Anerkennungsverhalten sowie das geringere Durchschnittsalter von Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit sein. Denn die Mehrzahl der Schwerbehinderungen tritt erst im späteren Lebensverlauf ein. So waren 2022 in Baden-Württemberg 12,9 % der 65-Jährigen und älteren Menschen mit Schwerbehinderung und nur 1,1 % der unter 25-Jährigen.
Menschen mit Schwerbehinderung waren nach Ergebnissen des Mikrozensus 2022 in höherem Maße armutsgefährdet (19,5 %) als Menschen ohne Schwerbehinderung (15,0 %). Betrachtet man die Armutsgefährdungsquote von Menschen mit Schwerbehinderung differenziert nach Altersklassen, so zeigen sich deutliche Unterschiede: Am stärksten von Armutsgefährdung betroffen war die Gruppe der 25- bis unter 50-Jährigen. Über ein Viertel (28,5 %) der Menschen mit Schwerbehinderung dieser Altersgruppe war armutsgefährdet.
In der Altersgruppen der 25 bis unter 50-Jährigen war der Unterschied der Armutsgefährdung bei Menschen mit und ohne Schwerbehinderung am größten (16,1 Prozentpunkte).
Bei den über 65-Jährigen hingegen war die Armutsgefährdung bei Menschen mit und ohne Schwerbehinderung ähnlich hoch (die Differenz betrug 2,1 Prozentpunkte).

Definition:
Der Indikator gibt zum einen den Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten an der Gesamtbevölkerung wider und zum anderen zeigt er die Armutsgefährdung von Menschen mit Schwerbehinderung im Vergleich zu Menschen ohne Schwerbehinderung.

Bewertung und empirische Relevanz:
Die Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Menschen mit Behinderung können zum einen durch die körperliche oder geistige Beeinträchtigung verringert sein. Zum anderen werden die Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Menschen mit Behinderung teils durch gesellschaftliche, unter anderem durch räumlich-sächliche Barrieren beschränkt, obwohl zunehmende Anstrengungen für Inklusion und Barrierefreiheit unternommen werden. Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderung in jedem Alter und in allen Lebensbereichen möglichst selbstbestimmt leben, zusammenleben und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können.

Hinweise:
Die Analyse bezieht sich hier auf Menschen in Privathaushalten mit (mindestens) einer amtlich festgestellten Schwerbehinderung mit einem Grad von wenigstens 50, die in Privathaushalten leben. Schwerbehinderungen wurden vor 2017 nur alle vier Jahre im Zusatzprogramm des Mikrozensus erhoben – zuletzt 2013. Seit 2017 werden diese Daten jährlich erfasst.
Der Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung – inklusive Gemeinschaftsunterkünften – an der Gesamtbevölkerung betrug im Jahr 2019 8,6 % und findet sich im Modul Inklusion.

Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse für 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.

Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:

2013


Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2013


wdt_ID Nach Merkmal Schwerbehindertenquote* (in %)
1 Insgesamt 5,8
2 -
3 Nach Geschlecht
4 Männer 6,5
5 Frauen 5,2
6 -
7 Nach Migrationshintergrund**
8 ohne MH 6,6
9 mit MH 3,9
10 -
11 Nach Altersgruppen
12 unter 25 Jahre 1,0
13 25 bis unter 50 Jahre 2,3
14 50 bis unter 65 Jahre 8,7
15 65 Jahre und älter 15,5
16 -
17 Nach Armutsgefährdungsquote***
18 Insgesamt
19 Menschen mit Behinderung 18,6
20 Menschen ohne Behinderung 14,5
21
22 nach Alter
23 Menschen mit Behinderung
24 unter 25 Jahre 18,6
25 25 bis unter 50 Jahre 27,8
26 50 bis unter 65 Jahre 18,5
27 65 Jahre und älter 16,4
28 Menschen ohne Behinderung
29 unter 25 Jahre 19,2
30 25 bis unter 50 Jahre 11,6
31 50 bis unter 65 Jahre 10,4
32 65 Jahre und älter 17,8

*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Schwerbehindertenquote* (in %)
1 Insgesamt 5,5
2 -
3 Nach Geschlecht
4 Männer 5,9
5 Frauen 5,2
6 -
7 Nach Migrationshintergrund**
8 ohne MH 6,2
9 mit MH 4,0
10 -
11 Nach Altersgruppen
12 unter 25 Jahre 0,9
13 25 bis unter 50 Jahre 2,1
14 50 bis unter 65 Jahre 7,8
15 65 Jahre und älter 14,8
16 -
17 Nach Armutsgefährdungsquote***
18 Insgesamt
19 Menschen mit Behinderung 19,5
20 Menschen ohne Behinderung 15,3
21
22 nach Alter
23 Menschen mit Behinderung
24 unter 25 Jahre (20,3)
25 25 bis unter 50 Jahre 25,2
26 50 bis unter 65 Jahre 22,2
27 65 Jahre und älter 16,5
28 Menschen ohne Behinderung
29 unter 25 Jahre 21,0
30 25 bis unter 50 Jahre 13,2
31 50 bis unter 65 Jahre 9,7
32 65 Jahre und älter 17,4

*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal Schwerbehindertenquote* (in %)
1 Insgesamt 5,9
2 -
3 Nach Geschlecht
4 Männer 6,2
5 Frauen 5,5
6 -
7 Nach Migrationshintergrund**
8 ohne MH 6,7
9 mit MH 4,0
10 -
11 Nach Altersgruppen
12 unter 25 Jahre 1,0
13 25 bis unter 50 Jahre 2,2
14 50 bis unter 65 Jahre 8,0
15 65 Jahre und älter 15,5
16 -
17 Nach Armutsgefährdungsquote***
18 Insgesamt
19 Menschen mit Behinderung 18,0
20 Menschen ohne Behinderung 14,9
21
22 nach Alter
23 Menschen mit Behinderung
24 unter 25 Jahre /
25 25 bis unter 50 Jahre 24,3
26 50 bis unter 65 Jahre 20,7
27 65 Jahre und älter 15,4
28 Menschen ohne Behinderung
29 unter 25 Jahre 20,8
30 25 bis unter 50 Jahre 12,6
31 50 bis unter 65 Jahre 9,4
32 65 Jahre und älter 16,9

*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal Schwerbehindertenquote* (in %)
1 Insgesamt 6,0
2 -
3 Nach Geschlecht
4 Männer 6,5
5 Frauen 5,6
6 -
7 Nach Migrationshintergrund**
8 ohne MH 7,0
9 mit MH 4,1
10 -
11 Nach Altersgruppen
12 unter 25 Jahre 1,1
13 25 bis unter 50 Jahre 2,3
14 50 bis unter 65 Jahre 7,9
15 65 Jahre und älter 16,3
16 -
17 Nach Armutsgefährdungsquote***
18 Insgesamt
19 Menschen mit Behinderung 20,7
20 Menschen ohne Behinderung 15,2
21
22 nach Alter
23 Menschen mit Behinderung
24 unter 25 Jahre (20,6)
25 25 bis unter 50 Jahre 27,1
26 50 bis unter 65 Jahre 21,7
27 65 Jahre und älter 18,6
28 Menschen ohne Behinderung
29 unter 25 Jahre 20,9
30 25 bis unter 50 Jahre 12,7
31 50 bis unter 65 Jahre 10,0
32 65 Jahre und älter 18,1

*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2021


Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2021


wdt_ID Nach Merkmal Schwerbehindertenquote* (in %)
1 Insgesamt 5,3
2 -
3 Nach Geschlecht
4 Männer 5,6
5 Frauen 4,9
6 -
7 Nach Migrationshintergrund*
8 ohne MH 6,2
9 mit MH 3,7
10 -
11 Nach Altersgruppen
12 unter 25 Jahre (1,0)
13 25 bis unter 50 Jahre 1,9
14 50 bis unter 65 Jahre 6,9
15 65 Jahre und älter 14,0
16 -
17 Nach Armutsgefährdungsquote**
18 Insgesamt
19 Menschen mit Behinderung 20,5
20 Menschen ohne Behinderung 16,5
21
22 nach Alter
23 Menschen mit Behinderung
24 unter 25 Jahre /
25 25 bis unter 50 Jahre /
26 50 bis unter 65 Jahre 20,9
27 65 Jahre und älter 19,8
28 Menschen ohne Behinderung
29 unter 25 Jahre 22,1
30 25 bis unter 50 Jahre 14,0
31 50 bis unter 65 Jahre 11,0
32 65 Jahre und älter 19,5

*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote im Glossar.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Lebenslagen – Wohnen

Zufriedenheit mit der Wohnsituation

Der Indikaktor bildet die subjektive Zufriedenheit mit der Wohnsituation ab.

Abbildung A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2020 nach Armutsgefährdung* (Personen ab 17 Jahren – 0: ganz und gar nicht zufrieden, 10: ganz und gar zufrieden)


*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2020

wdt_ID Nach Merkmal Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert)
1 Insgesamt 8,0
2 zum Vergleich: Deutschland 8,0
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 6,9
7 nicht armutsgefährdet 8,2
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 7,1
11 nicht armutsgefährdet 8,0
12 -
13 Nach Geschlecht
14 Männer 8,0
15 Frauen 8,0
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 8,1
19 mit MH 7,7
20 -
21 Nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre 8,0
23 25 bis unter 50 Jahre 7,7
24 50 bis unter 65 Jahre 7,9
25 65 Jahre und älter 8,4

*) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Die Zufriedenheit mit der Wohnsituation lag in Baden-Württemberg im Jahr 2020 mit 8,0 von 10 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10 und war damit genauso hoch wie in Deutschland.
Die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation war bei armutsgefährdeten Personen weniger stark ausgeprägt als bei nicht armutsgefährdeten Personen. Dies gilt für Baden-Württemberg wie auch für Deutschland. Im Jahr 2020 bewerteten armutsgefährdete Personen in Baden-Württemberg ihre Wohnsituation im Durchschnitt mit einem Skalenwert von 6,9, nicht armutsgefährdete Personen hingegen mit einem durchschnittlichen Skalenwert von 8,2.
Bei der Differenzierung nach Migrationshintergrund zeigen sich Unterschiede. Personen ohne Migrationshintergrund waren tendenziell etwas zufriedener mit ihrer Wohnsituation als Personen mit Migrationshintergrund (8,1 versus 7,7 Punkte). Am zufriedensten waren die Altersgruppen der 65-Jährigen und älteren mit ihrer Wohnsituation (8,4 Skalenpunkte).

Definition:
Der Indiaktor bildet die subjektive Zufriedenheit mit der Wohnsituation ab.

Bewertung und empirische Relevanz:
Eine zufriedenstellende Wohnsituation ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Lebensqualität und soziale Teilhabe. Der subjektive Indikator gibt Auskunft über die Zufriedenheit mit der Wohnsituation in der Bevölkerung und liefert Einblicke in den Zusammenhang zwischen Armutsgefährdung und der subjektiven Zufriedenheit mit der Wohnsituation.

Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Die subjektive Zufriedenheit mit der Wohnsituation wird durch die Zufriedenheit mit der Wohnung abgebildet (Selbsteinschätzung). Diese wird auf einer Skala von 0 (ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden) erfasst.

Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert)
1 Insgesamt 7,8
2 zum Vergleich: Deutschland 7,8
3 -
4 nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet 7,5
6 nicht armutsgefährdet 7,8
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 7,0
10 nicht armutsgefährdet 7,9
11 -
12 Nach Geschlecht
13 Männer 7,8
14 Frauen 7,8
15 -
16 nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 7,9
18 mit MH 7,6
19 -
20 Nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre 7,6
22 25 bis unter 50 Jahre 7,8
23 50 bis unter 65 Jahre 7,7
24 65 Jahre und älter 8,1

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert)
1 Insgesamt 8,0
2 zum Vergleich: Deutschland 7,9
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 7,4
7 nicht armutsgefährdet 8,1
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 7,2
11 nicht armutsgefährdet 8,0
12 -
13 Nach Geschlecht
14 Männer 8,0
15 Frauen 8,0
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 8,1
19 mit MH 7,8
20 -
21 Nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre 8,1
23 25 bis unter 50 Jahre 7,8
24 50 bis unter 65 Jahre 8,0
25 65 Jahre und älter 8,3

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert)
1 Insgesamt 7,9
2 zum Vergleich: Deutschland 7,8
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 7,3
7 nicht armutsgefährdet 8,0
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 7,0
11 nicht armutsgefährdet 7,9
12 -
13 Nach Geschlecht
14 Männer 7,8
15 Frauen 8,0
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 8,0
19 mit MH 7,7
20 -
21 Nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre 8,2
23 25 bis unter 50 Jahre 7,7
24 50 bis unter 65 Jahre 7,9
25 65 Jahre und älter 8,1

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert)
1 Insgesamt 7,9
2 zum Vergleich: Deutschland 7,8
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 7,1
7 nicht armutsgefährdet 8,1
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 7,0
11 nicht armutsgefährdet 8,0
12 -
13 Nach Geschlecht
14 Männer 7,9
15 Frauen 7,9
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 8,0
19 mit MH 7,6
20 -
21 Nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre 8,2
23 25 bis unter 50 Jahre 7,6
24 50 bis unter 65 Jahre 8,0
25 65 Jahre und älter 8,3

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert)
1 Insgesamt 8,0
2 zum Vergleich: Deutschland 7,9
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 7,2
7 nicht armutsgefährdet 8,2
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 7,1
11 nicht armutsgefährdet 8,0
12 -
13 Nach Geschlecht
14 Männer 8,0
15 Frauen 8,1
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 8,1
19 mit MH 7,9
20 -
21 Nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre 8,0
23 25 bis unter 50 Jahre 7,8
24 50 bis unter 65 Jahre 8,1
25 65 Jahre und älter 8,4

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Wohneigentümerquote

Der Indikator gibt den Anteil der Haushalte an der Bevölkerung an, die selbstgenutzten Wohnraum besitzen oder mieten (in einem Haupt- oder Untermietverhältnis).

Abbildung A4.4.2 Eigentümerquote der Haushalte in Baden-Württemberg und Deutschland 2020 nach Armutsgefährdung*


*) Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) Armutsgefährdete Haushalte 2020 = keine Angabe für Baden-Württemberg, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt

Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2020

wdt_ID Nach Merkmal Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) Haushalte in Miete (in %)
1 Insgesamt 54,9 45,1
2 Zum Vergleich: Deutschland 45,9 54,1
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte / 87,3
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 65,1 35,0
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 11,5 88,6
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 53,8 46,3
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 74,4 25,6
15 Haushaltsvorstand mit MH 47,3 52,7
16 -
17 nach Altersgruppen
18 Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre / (98,6)
19 Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre 40,9 59,2
20 Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre 60,5 39,5
21 Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter 67,1 32,9

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Im Jahr 2020 verfügten 54,9 % der Haushalte in Baden-Württemberg über selbstgenutztes Wohneigentum. In Deutschland lag der Anteil bei 45,9 % und war damit deutlich geringer.
Beim Vergleich der armutsgefährdeten Haushalte mit nicht armutsgefährdeten Haushalten wird deutlich, dass der Anteil der Haushalte von nicht armutsgefährdeten Personen, die in Eigentum lebten, mit 65,1 % überdurchschnittlich hoch war. Bei armutsgefährdete Haushalten handelte es sich selten um Eigentumhaushalte (die Fallzahlen sind zu gering um einen prozentualen Wert auszuweisen, der statistisch sicher genug ist).
In Haushalten, deren Vorstand einen Migrationshintergrund hat, lebten die Personen deutlich seltener in Eigentum als in Haushalten mit einem Vorstand ohne Migrationshintergrund (47,3 % versus 74,4 % im Jahr 2020).
Je älter der Haushaltsvorstand war, desto häufiger lebten die Personen des Haushalts in Wohneigentum.

Definition:
Der Indikator gibt den Anteil der Haushalte an der Bevölkerung an, die selbstgenutzten Wohnraum besitzen oder mieten (in einem Haupt- oder Untermietverhältnis).

Bewertung und empirische Relevanz:
Eine gute Wohnsituation ist eine wichtige Grundlage für Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe. Das Wohnen in selbstgenutztem Eigentum hat diesbezüglich den Vorteil, dass es Sicherheit und Stabilität bietet, weil keine Kündigung oder Mieterhöhung drohen kann. Auch finanziell kann Wohneigentum absichern, beispielsweise gegen Armut im Alter.

Weitere Differenzierungsmerkmale:
In anderen Themenfeldern des Gesellschaftsmonitorings Baden-Württemberg finden Sie ergänzend folgende Differenzierungen zur Wohneigentümerquote:

Hinweise:
Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.

Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) Haushalte in Miete (in %)
1 Insgesamt 54,3 45,7
2 zum Vergleich: Deutschland 45,6 54,4
3 -
4 nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdete Haushalte (25,8) 74,2
6 nicht armutsgefährdete Haushalte 58,7 41,3
7 -
8 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdete Haushalte 15,3 84,7
10 nicht armutsgefährdete Haushalte 51,5 48,5
11 -
12 nach Migrationshintergrund**
13 Haushaltsvorstand*** ohne MH 57,3 42,7
14 Haushaltsvorstand mit MH 44,4 55,6
15 -
16 nach Altersgruppen
17 Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre / /
18 Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre 38,4 61,6
19 Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre 57,7 42,3
20 Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter 70,8 29,2
21

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) Haushalte in Miete (in %)
1 Insgesamt 54,2 45,8
2 zum Vergleich: Deutschland 45,4 54,6
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte / 83,9
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 60,9 39,1
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 12,2 87,8
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 52,6 47,4
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 61,4 38,6
15 Haushaltsvorstand mit MH 37,5 62,5
16 -
17 nach Altersgruppen
18 Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre / /
19 Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre 39,5 60,5
20 Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre 52,7 47,4
21 Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter 69,7 30,3

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) Haushalte in Miete (in %)
1 Insgesamt 54,4 45,6
2 zum Vergleich: Deutschland 45,4 54,6
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte / 82,7
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 61,8 38,2
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 11,3 88,7
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 52,5 47,5
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 61,5 38,5
15 Haushaltsvorstand mit MH 35,4 64,6
16 -
17 nach Altersgruppen
18 Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre / (95,1)
19 Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre 39,6 60,4
20 Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre 55,8 44,2
21 Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter 67,5 32,5

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) Haushalte in Miete (in %)
1 Insgesamt 55,7 44,3
2 zum Vergleich: Deutschland 46,5 53,5
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte / 80,4
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 62,4 37,6
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 12,6 87,4
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 53,6 46,4
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 63,3 36,7
15 Haushaltsvorstand mit MH 33,5 66,5
16 -
17 nach Altersgruppen
18 Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre / (91,9)
19 Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre 41,7 58,3
20 Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre 57,7 42,3
21 Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter 72,1 (27,9)

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) Haushalte in Miete (in %)
1 Insgesamt 55,2 44,8
2 zum Vergleich: Deutschland 47,6 52,4
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte / 80,5
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 62,7 37,3
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 12,8 87,2
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 54,8 45,3
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 61,4 38,6
15 Haushaltsvorstand mit MH 35,9 64,1
16 -
17 nach Altersgruppen
18 Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre / (94,7)
19 Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre 42,6 57,4
20 Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre 61,2 38,8
21 Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter 67,4 32,6

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Wohnfläche (pro Kopf)

Der Indikator stellt die Wohnfläche pro Kopf der Haushalte dar.

Abbildung A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2020 nach Armutsgefährdung* und Migrationshintergrund


*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt

Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2020

wdt_ID nach Merkmal Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf)
1 Insgesamt 58,4
2 zum Vergleich: Deutschland 57,9
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte 50,8
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 60,3
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 47,9
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 60,1
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 63,1
15 Haushaltsvorstand mit MH 43,1
20 -
21 nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands)
22 unter 25 Jahre (42,3)
23 25 bis unter 50 Jahre 42,1
24 50 bis unter 65 Jahre 59,5
25 65 Jahre und älter 72,2

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Im Durchschnitt hatten die Haushalte in Baden-Württemberg im Jahr 2020 eine Wohnfläche von 58,4 m² pro im Haushalt lebender Person zur Verfügung. Deutschlandweit betrug der Wert 0,5 m² weniger pro Person. Haushalte von Armutsgefährdeten hatten in Baden-Württemberg im Schnitt 9,5 m² pro Person weniger zur Verfügung als Haushalte von Personen, die nicht armutsgefährdet sind. Haushalte in Baden-Württemberg, deren Vorstand einen Migrationshintergrund hat, lebten im Schnitt auf 43,1 m² pro Person, während Haushalte ohne Migrationshintergrund mit 63,1 m² pro Person mehr Platz zur Verfügung hatten. Im Vergleich zu 2007 ist die Wohnfläche pro Person 2020 um 4,3 m² gestiegen.

Definition:
Der Indikator stellt die Wohnfläche pro Kopf der Haushalte dar.

Bewertung und empirische Relevanz:
Die Wohnungssituation stellt einen Aspekt der materiellen Lebenslage dar. Eine zufriedenstellende Wohnsituation, wie beispielsweise ausreichenden Wohnraum, ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Lebensqualität und soziale Teilhabe. Ausreichend Wohnraum ist beispielsweise wichtig hinsichtlich Rückzugsmöglichkeiten für den einzelnen wie auch die Möglichkeit sich zu entfalten, beispielsweise die Ausübung von Freizeitbeschäftigungen oder Platz zum Spielen für Kinder.

Weitere Differenzierungsmerkmale:
In anderen Themenfeldern des Gesellschaftsmonitorings Baden-Württemberg finden Sie ergänzend folgende Differenzierungen zur Wohnfläche:

Hinweise:
Die Wohnflächenversorgung der Haushalte wird pro Kopf ausgewiesen (ungewichtet). Genauere Informationen zur Stichprobe finden Sie im Glossar unter Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.

Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf)
1 Insgesamt 56,9
2 zum Vergleich: Deutschland 55,6
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte 52,5
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 57,6
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 47,1
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 57,3
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 59,8
15 Haushaltsvorstand mit MH 47,5
25 -
26 nach urbanem Umfeld
27 städtischer Raum 56,4
28 ländlicher Raum 61,7
29 -
30 nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands)
31 unter 25 Jahre /
32 25 bis unter 50 Jahre 43,7
33 50 bis unter 65 Jahre 56,2
34 65 Jahre und älter 71,8

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID nach Merkmal Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf)
1 Insgesamt 58,2
2 zum Vergleich: Deutschland 56,7
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte 47,6
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 60,0
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 45,2
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 59,2
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 62,2
15 Haushaltsvorstand mit MH 48,9
25 -
26 nach urbanem Umfeld
27 städtischer Raum 57,7
28 ländlicher Raum 62,5
29 -
30 nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands)
31 unter 25 Jahre /
32 25 bis unter 50 Jahre 43,5
33 50 bis unter 65 Jahre 55,9
34 65 Jahre und älter 73,1

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID nach Merkmal Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf)
1 Insgesamt 58,0
2 zum Vergleich: Deutschland 57,1
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte 50,6
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 59,5
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 45,0
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 59,5
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 62,4
15 Haushaltsvorstand mit MH 46,3
16 -
17 nach urbanem Umfeld
18 städtischer Raum 57,6
19 ländlicher Raum 61,8
20 -
21 nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands)
22 unter 25 Jahre (39,5)
23 25 bis unter 50 Jahre 43,0
24 50 bis unter 65 Jahre 56,7
25 65 Jahre und älter 72,2

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID nach Merkmal Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf)
1 Insgesamt 58,3
2 zum Vergleich: Deutschland 57,7
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte 50,7
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 59,7
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 46,4
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 60,1
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 63,4
15 Haushaltsvorstand mit MH 43,3
16 -
17 nach urbanem Umfeld
18 städtischer Raum 57,8
19 ländlicher Raum 63,5
20 -
21 nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands)
22 unter 25 Jahre (48,0)
23 25 bis unter 50 Jahre 42,3
24 50 bis unter 65 Jahre 58,6
25 65 Jahre und älter 72,8

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID nach Merkmal Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf)
1 Insgesamt 58,8
2 zum Vergleich: Deutschland 58,5
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdete Haushalte 50,9
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 60,5
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 47,9
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 60,7
12 -
13 nach Migrationshintergrund**
14 Haushaltsvorstand*** ohne MH 63,9
15 Haushaltsvorstand mit MH 42,9
20 -
21 nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands)
22 unter 25 Jahre (54,9)
23 25 bis unter 50 Jahre 43,2
24 50 bis unter 65 Jahre 58,9
25 65 Jahre und älter 72,8

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Belastung durch Wohnkosten

Der subjektive Indikator bildet ab, wie die Haushalte ihre finanzielle Belastung durch die monatlichen Wohnkosten einschätzen.

Abbildung A4.4.4 Finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2019 nach Armutsgefährdung**


Einige Angaben basieren auf kleinen Fallzahlen, daher sind diese Zahlenwerte unsicher. Siehe dazu Angaben in Klammern in der zugehörigen Tabelle.
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2019

wdt_ID Nach Merkmal große Belastung (in %) gewisse Belastung (in %) keine Belastung (in %)
1 Insgesamt 10,8 60,4 28,8
2 zum Vergleich: Deutschland 12,1 57,0 30,9
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte (18,1) 53,3 (28,6)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 9,8 61,3 28,8
8 -
9 zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 21,9 53,1 25,0
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 10,4 57,6 32,0
12 -
13 nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kinder 8,7 56,2 35,1
15 davon: Alleinlebende Personen (12,0) 51,0 37,1
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 12,7 66,7 20,6
17 davon: Alleinerziehende / (62,5) /
18 -
19 nach Wohnstatus****
20 Eigentümerhaushalte 7,5 63,8 28,7
21 Mieterhaushalte 15,9 55,1 29,0

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Für mehr als die Hälfte der Haushalte in Baden-Württemberg (60,4 %) stellten die Wohnkosten im Jahr 2019 nach ihrem eigenen Empfinden eine gewisse finanzielle Belastung dar. Jeweils ein kleinerer Teil der Haushalte empfand die Wohnkosten als große Belastung (10,8 %) oder hingegen als überhaupt keine Belastung (28,8 %).
Für armutsgefährdete Haushalte stellten die Wohnkosten ihrer eigenen Einschätzung nach deutlich häufiger eine große finanzielle Belastung dar, rund jeder fünfte armutsgefährdete Haushalt (18,1 %, Aussagekraft aufgrund geringer Fallzahlen eingeschränkt) war 2019 davon betroffen. 28,6 % der armutsgefährdeten Haushalte empfanden ihre Wohnkosten nicht als Belastung (Aussagekraft aufgrund geringer Fallzahlen eingeschränkt). Dies war auch bei armutsgefährdeten Haushalten in Deutschland der Fall.
Von den nicht armutsgefährdeten Haushalten fühlte sich im Jahr 2019 jeder zehnte Haushalt (10,4 %) stark durch die Wohnkosten belastet. Auch mehr als die Hälfte der nicht armutsgefährdeten Haushalte (57,6 %) empfand die Wohnkosten als gewisse Belastung.
Haushalte ohne Kinder und alleinlebende Personen nahmen ihre Wohnkosten seltener als große Belastung und häufiger als keine Belastung wahr als Haushalte mit Kindern.
Mieterhaushalte nahmen ihre Wohnkosten häufiger als große Belastung wahr als Eigentümerhaushalte (15,9 % versus 7,5 %).
Hinweis: Bei der Interpretation sollte beachtet werden, dass die Aussagen das subjektive Empfinden der Haushalte abbildet und deswegen beispielsweise den Preisanstieg der Mieten nicht direkt widerspiegelt. Der Referenzrahmen für die Bewertung der eigenen Situation kann durch verschiedene Faktoren verändert worden sein, z. B. durch Veränderungen in der Einkommenssituation. Zeitvergleiche sind aufgrund der eingeschränkten Fallzahlen nur bedingt aussagekräftig.

Definition:
Der subjektive Indikator bildet ab, wie die Haushalte ihre finanzielle Belastung durch die monatlichen Wohnkosten einschätzen.

Bewertung und empirische Relevanz:
Die Wohnkosten stellen für Privathaushalte einen der größten monatlichen Ausgabeposten dar. Insgesamt lässt sich eine Tendenz steigender Kosten für Wohnen beobachten: Die Preise für Eigentumswohnungen wie auch die Wohnungsmieten sind in den meisten deutschen Großstädten und Ballungsräumen in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Diese Entwicklung lässt sich auch in Baden-Württemberg beobachten. In der medialen Berichterstattung wird die Entwicklung der Mieten regelmäßig thematisiert und auch die Politik sieht Handlungsbedarf. Eine hohe Belastung durch Wohnkosten bedeutet auch, dass ein vergleichsweise geringerer Anteil des Einkommens für privaten Konsum oder die Bildung von Rücklagen zur Verfügung steht. Es ist daher relevant, welche Bevölkerungsgruppen anteilsmäßig ihre Wohnkosten als finanzielle Belastung empfinden. Da die reale Wohnkostenbelastung der Haushalte in Baden-Württemberg auf Basis der EVS im Fünf-Jahres Rhythmus erhoben wird, wurden hier die Angaben zur Selbsteinschätzung der Haushalte ausgewiesen.

Hinweise:
Die EU-SILC Daten basieren auf einer kleinen Stichprobe, daher sollten Abweichungen im Nachkommastellenbereich nicht als Veränderung interpretiert werden.
Die Selbsteinschätzung der finanziellen Belastung durch Wohnkosten basiert auf den Kategorien: als große Belastung, gewisse Belastung oder keine Belastung.

Datenquelle:
EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal große Belastung (in %) gewisse Belastung (in %) keine Belastung (in %)
1 Insgesamt 18,5 61,2 20,3
2 zum Vergleich: Deutschland 19,2 58,8 22,1
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte (29,0) 58,0 13,0
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 16,8 60,4 20,8
8 -
9 zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 31,8 51,5 16,7
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 16,7 60,2 23,1
12 -
13 nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kinder 14,5 61,2 24,3
15 davon: Alleinlebende Personen (14,3) 59,3 26,4
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 22,8 61,2 15,9
17 davon: Alleinerziehende (38,7) (54,6) (6,8)
18 -
19 nach Wohnstatus****
20 Eigentümerhaushalte 16,8 62,9 20,4
21 Mieterhaushalte 21,4 58,3 20,2

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal große Belastung (in %) gewisse Belastung (in %) keine Belastung (in %)
1 Insgesamt 12,3 59,7 28,0
2 zum Vergleich: Deutschland 13,5 57,6 28,9
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte 29,7 54,6 (15,7)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 9,8 60,5 29,8
8 -
9 zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 25,2 53,3 21,5
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 11,2 58,5 30,3
12 -
13 nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kinder 9,9 58,0 32,1
15 davon: Alleinlebende Personen (13,6) 55,0 31,4
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 15,6 61,6 22,8
17 davon: Alleinerziehende (24,0) (56,7) (19,4)
18 -
19 nach Wohnstatus****
20 Eigentümerhaushalte 8,8 60,7 30,6
21 Mieterhaushalte 17,9 58,2 23,9

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal große Belastung (in %) gewisse Belastung (in %) keine Belastung (in %)
1 Insgesamt 13,7 56,5 29,8
2 zum Vergleich: Deutschland 13,3 57,2 29,6
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte (26,1) 57,3 (16,6)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 11,8 56,4 31,8
8 -
9 zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 24,4 53,3 22,3
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 11,2 57,9 30,9
12 -
13 nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kinder 12,0 53,3 34,7
15 davon: Alleinlebende Personen (14,4) 52,0 33,6
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 16,3 61,8 21,9
17 davon: Alleinerziehende (22,5) (60,5) /
18 -
19 nach Wohnstatus****
20 Eigentümerhaushalte 9,8 58,2 32,0
21 Mieterhaushalte 19,4 54,0 26,6

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal große Belastung (in %) gewisse Belastung (in %) keine Belastung (in %)
1 Insgesamt 13,4 57,7 28,9
2 zum Vergleich: Deutschland 13,1 57,4 29,5
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte (25,3) 52,2 (22,6)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 11,7 58,5 29,8
8 -
9 zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 24,4 51,6 24,0
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 11,0 58,6 30,4
12 -
13 nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kinder 11,9 55,4 32,7
15 davon: Alleinlebende Personen (14,4) 52,7 32,9
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 15,4 61,2 23,4
17 davon: Alleinerziehende (22,5) (56,4) /
18 -
19 nach Wohnstatus****
20 Eigentümerhaushalte 9,9 60,9 29,2
21 Mieterhaushalte 19,0 52,7 28,3

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Probleme mit der Wohnsituation

Der Indikator zeigt, inwiefern Haushalte in Baden-Württemberg ihre Wohnsituation als mit folgenden Problemen belastet empfinden: Lärmbelästigung, (beispielsweise durch Nachbarn oder Verkehr), Umweltverschmutzungen oder andere Umweltbelastungen, Feuchtigkeitsschäden an Haus oder Wohnung oder Kriminalität, Gewalt und Vandalismus (Selbsteinschätzung).

Abbildung A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2019 nach Armutsgefährdung**


Einige Angaben basieren auf kleinen Fallzahlen, daher sind diese Zahlenwerte unsicher. Siehe dazu Angaben in Klammern in der zugehörigen Tabelle.
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2019

wdt_ID Nach Merkmal Lärmbelästigung (in %) Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) Feuchtigkeitsschäden (in %) Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %)
1 Insgesamt 24,7 23,1 11,7 8,8
2 zum Vergleich: Deutschland 26,1 25,2 12,0 13,1
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte (33,2) (27,1) 10,73 (10,4)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 23,6 22,5 11,8 8,5
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 33,3 29,2 18,6 18,6
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 24,8 24,5 10,9 12,2
12 -
13 Nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kind(er) 25,0 22,6 10,0 8,8
15 davon: Alleinlebende Personen 28,6 26,4 10,6 (9,6)
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 24,1 23,5 14,2 (8,5)
17 davon: Alleinerziehende / / 16,1 /

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Ungefähr ein Viertel der Haushalte in Baden-Württemberg (24,7 %) litt im Jahr 2019 unter Lärmbelästigung, beispielsweise durch Nachbarn oder Verkehr. Ähnlich viele Haushalte (23,1 %) nannten Umweltverschmutzungen oder andere Umweltbelastungen als Problem in ihrem Wohnumfeld. 11,7 % der Haushalte gaben an, Feuchtigkeitsschäden in der Wohnung oder am Haus zu haben. Außerdem empfand gut jeder elfte Haushalt (8,8 %) Kriminalität, Gewalt und Vandalismus als problematisch in seiner Umgebung. In Deutschland litten Haushalte unter diesen Arten von Wohnproblemen häufiger als in Baden-Württemberg (Differenz: 0,4 bis 4,4 Prozentpunkte).
Unter den armutsgefährdeten Haushalten war der Anteil der Haushalte mit diesen Wohnproblemen höher als unter den nicht armutsgefährdeten Haushalten.
Haushalte mit und ohne Kind(ern) unterschieden sich vor allem in Bezug auf Feuchtigkeitsschäden, Haushalte mit Kind(ern) fühlten sich stärker von Feuchtigkeitsschäden belästigt als Haushalte ohne Kind(ern) (14,2 % versus 10,0 %).

Definition:
Der Indikator zeigt, inwiefern Haushalte in Baden-Württemberg ihre Wohnsituation als mit folgenden Problemen belastet empfinden: Lärmbelästigung, (beispielsweise durch Nachbarn oder Verkehr), Umweltverschmutzungen oder andere Umweltbelastungen, Feuchtigkeitsschäden an Haus oder Wohnung oder Kriminalität, Gewalt und Vandalismus (Selbsteinschätzung).

Bewertung und empirische Relevanz:
Die Versorgung mit qualitativ gutem und bezahlbaren Wohnraum in einem annehmbaren Wohnumfeld ist eine wichtige Voraussetzung für soziale Teilhabe und Lebensqualität. Ein Wohnumfeld ohne Probleme ist ein Aspekt einer guten Wohnsituation, denn das Wohnen in problematischen Verhältnissen kann sich auch auf die Gesundheit auswirken und so die Teilhabechancen möglicherweise zusätzlich beeinträchtigen.

Hinweise:
Die EU-SILC Daten basieren auf einer kleinen Stichprobe, daher sollten Abweichungen im Nachkommastellenbereich nicht als Veränderung interpretiert werden.

Datenquelle:
EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal Lärmbelästigung (in %) Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) Feuchtigkeitsschäden (in %) Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %)
1 Insgesamt 25,2 21,2 10,1 8,4
2 zum Vergleich: Deutschland 26,1 22,4 13,5 12,5
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte (29,7) (25,2) (16,4) (11,6)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 24,6 20,7 9,2 8,0
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 33,6 25,7 21,0 18,6
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 24,7 21,8 12,0 11,4
12 -
13 nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kind(er) 25,0 20,9 8,8 8,7
15 davon: Alleinlebende Personen 30,1 27,9 (11,3) (10,1)
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 25,4 21,7 11,4 8,0
17 davon: Alleinerziehende (22,5) (15,1) (14,7) (6,2)

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal Lärmbelästigung (in %) Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) Feuchtigkeitsschäden (in %) Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %)
1 Insgesamt 21,2 18,4 12,2 9,8
2 zum Vergleich: Deutschland 25,1 23,2 13,1 14,1
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte (28,9) (24,3) 23,8 12,8
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 20,1 17,6 10,6 9,4
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 32,4 27,4 21,3 19,5
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 23,6 22,4 11,5 13,0
12 -
13 nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kind(er) 24,0 18,9 9,9 10,7
15 davon: Alleinlebende Personen 28,6 22,4 (11,9) (11,2)
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 17,5 18,0 15,7 8,8
17 davon: Alleinerziehende (27,9) (23,1) (23,5) (14,2)

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Lärmbelästigung (in %) Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) Feuchtigkeitsschäden (in %) Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %)
1 Insgesamt 23,4 22,3 11,2 10,1
2 zum Vergleich: Deutschland 26,1 24,5 12,4 14,2
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte 33,9 (26,2) (18,5) (11,3)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 21,9 21,7 10,1 9,9
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 34,4 30,0 21,2 19,1
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 24,5 23,5 10,8 13,3
12 -
13 Nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kind(er) 26,3 24,0 9,6 10,9
15 davon: Alleinlebende Personen 28,0 26,0 (10,3) (10,9)
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 19,5 19,2 13,8 (8,8)
17 davon: Alleinerziehende**** / / / /

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Teilnahme an der Erhebung war bei den Daten für 2017 rückläufig, daher können keine Angaben für Alleinerziehende ausgewiesen werden.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal Lärmbelästigung (in %) Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) Feuchtigkeitsschäden (in %) Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %)
1 Insgesamt 27,0 23,9 11,4 10,8
2 zum Vergleich: Deutschland 27,8 24,8 13,4 13,3
3 -
5 nach Armutsgefährdung**
6 armutsgefährdete Haushalte 32,1 (22,1) (15,6) (11,9)
7 nicht armutsgefährdete Haushalte 26,3 24,2 10,8 10,6
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland
10 armutsgefährdete Haushalte 33,9 27,7 19,8 19,8
11 nicht armutsgefährdete Haushalte 26,7 24,2 12,2 12,1
12 -
13 Nach Haushaltstyp
14 Haushalte ohne Kind(er) 29,7 24,6 10,2 11,8
15 davon: Alleinlebende Personen 32,2 25,7 (11,1) (10,7)
16 Haushalte mit Kind(ern)*** 23,2 23,1 13,3 (9,4)
17 davon: Alleinerziehende / (26,1) / /

*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Wohnungslosigkeit

Der Indikator bildet Wohnungslosigkeit anhand der Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe ab.

Abbildung A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2021 nach Geschlecht und Alter


*) Der Stichtag der Erhebung war der 24.09.2021.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2021

wdt_ID Nach Merkmal Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %)
1 Insgesamt 10.740 100
2 -
4 nach Geschlecht**
5 Männer 7.675 71,5
6 Frauen 3.060 28,5
7 -
8 nach Altersgruppen
9 unter 18 Jahre 8 0,1
10 18 bis unter 25 Jahre 848 7,9
11 25 bis unter 50 Jahre 4.847 45,1
12 50 bis unter 60 Jahre 2.557 23,8
13 60 Jahre und älter 2.223 20,7
14 Alter unbekannt 257 2,4

*) Der Stichtag der Erhebung war der 24.09.2021.
**) Fünf Personen gaben ihr Geschlecht als divers an.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2021 zum Stichtag 10.740 Personen gezählt, die Wohnungslosenhilfe erhielten.
Männer waren insgesamt weitaus häufiger Empfänger von Wohnungslosenhilfe (71,5 % versus 28,5 %).
Im Jahr 2021 war jede achte Person (7,9 %), die Wohnungslosenhilfe empfing, jünger als 25 Jahre. Knapp die Hälfte (45,1 %) der Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe war zwischen 25 und 50 Jahre alt und ein weiteres Viertel (23,8 %) zwischen 50 und 59 Jahren. Die Altersgruppe der Personen, die älter als 60 Jahre waren und Wohnungslosenhilfe erhielten, machte einen Anteil von 20,7 % aus.

Definition:
Der Indikator bildet Wohnungslosigkeit anhand der Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe ab.

Bewertung und empirische Relevanz:
Wohnen ist ein Grundbedürfnis: Eine Wohnung bietet Schutz und Sicherheit, hier finden elementare Tätigkeiten wie schlafen und essen statt. Wohnungslosigkeit bedeutet daher, dieses Grundbedürfnis nicht ausreichend befriedigen zu können. Dem Verlust von Teilhabechancen im Bereich des Wohnens gehen häufig Probleme in anderen Lebensbereichen voraus, wie zum Beispiel der Verlust des Arbeitsplatzes, eine (Sucht-)Erkrankung oder geringe Bildung. Es besteht die Gefahr einer Abwärtsspirale: Ohne festen Wohnsitz sinken die Chancen einen Arbeitsplatz zu finden, ohne festes Einkommen wiederum ist es schwierig eine Wohnung zu finden und zu finanzieren. Wohnungslosigkeit geht häufig mit einer Stigmatisierung und einem Abbruch der Beziehungen zu Familie, Freunden und Bekannten einher. Die Lebensbedingungen wohnungsloser Personen und ihr teilweise unzureichender Zugang zu medizinischer Versorgung stellen außerdem häufig ein Gesundheitsrisiko dar.

Hinweise:
Bislang existiert keine amtliche Statistik über die Anzahl wohnungsloser Personen. Die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg erhebt jedoch jährlich die Anzahl der betreuten Personen in den Hilfen nach § 67 SGB XII an einem Stichtag.

Datenquelle:
Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:

2012


Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID Nach Merkmal Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %)
1 Insgesamt 8.872 100,0
2 -
3 nach Geschlecht
4 Männer 6.577 74,1
5 Frauen 2.295 25,9
6 -
7 nach Altersgruppen
8 unter 18 Jahre 30 0,3
9 18 bis unter 25 Jahre 975 11,0
10 25 bis unter 50 Jahre 4.195 47,3
11 50 bis unter 60 Jahre 2.208 24,9
12 60 Jahre und älter 1.301 14,7
13 Alter unbekannt 163 1,8

*) Der Stichtag der Erhebung war der 28.09.2012.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %)
1 Insgesamt 10.728 100,0
2 -
4 nach Geschlecht
5 Männer 7.718 71,9
6 Frauen 3.010 28,1
7 -
8 nach Altersgruppen
9 unter 18 Jahre 13 0,1
10 18 bis unter 25 Jahre 959 8,9
11 25 bis unter 50 Jahre 4.917 45,8
12 50 bis unter 60 Jahre 2.750 25,6
13 60 Jahre und älter 1.887 17,6
14 Alter unbekannt 202 1,9

*) Der Stichtag der Erhebung war der 30.09.2016.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %)
1 Insgesamt 10.675 100,0
2 -
4 nach Geschlecht
5 Männer 7.612 71,3
6 Frauen 3.063 28,7
7 -
8 nach Altersgruppen
9 unter 18 Jahre 27 0,3
10 18 bis unter 25 Jahre 1.042 9,8
11 25 bis unter 50 Jahre 4.858 45,5
12 50 bis unter 60 Jahre 2.662 24,9
13 60 Jahre und älter 1.786 16,7
14 Alter unbekannt 300 2,8

*) Der Stichtag der Erhebung war der 29.09.2017.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %)
1 Insgesamt 11.005 100,0
2 -
4 nach Geschlecht
5 Männer 7.918 71,9
6 Frauen 3.087 28,1
7 -
8 nach Altersgruppen
9 unter 18 Jahre 21 0,2
10 18 bis unter 25 Jahre 1.032 9,4
11 25 bis unter 50 Jahre 5.178 47,1
12 50 bis unter 60 Jahre 2.748 25,0
13 60 Jahre und älter 1.839 16,7
14 Alter unbekannt 187 1,7

*) Der Stichtag der Erhebung war der 28.09.2018.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %)
1 Insgesamt 11.130 100,0
2 -
4 nach Geschlecht
5 Männer 8.098 72,8
6 Frauen 3.032 27,2
7 -
8 nach Altersgruppen
9 unter 18 Jahre 5 0,0
10 18 bis unter 25 Jahre 1.022 9,2
11 25 bis unter 50 Jahre 5.124 46,0
12 50 bis unter 60 Jahre 2.732 24,5
13 60 Jahre und älter 2.019 18,1
14 Alter unbekannt 228 2,0

*) Der Stichtag der Erhebung war der 27.09.2019.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2020


Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2020


wdt_ID Nach Merkmal Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %)
1 Insgesamt 10.552 100,0
2 -
4 nach Geschlecht
5 Männer 7.676 72,7
6 Frauen 2.876 27,3
7 -
8 nach Altersgruppen
9 unter 18 Jahre 13 0,1
10 18 bis unter 25 Jahre 937 8,9
11 25 bis unter 50 Jahre 4.837 45,8
12 50 bis unter 60 Jahre 2.563 24,3
13 60 Jahre und älter 1.967 18,6
14 Alter unbekannt 235 2,2

*) Der Stichtag der Erhebung war der 25.09.2020.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Lebenslagen – polit. Teilhabe und Partizipation

Politisches Interesse

Der Indikator bildet ab, wie stark das politische Interesse in der Bevölkerung ausgeprägt ist.

Abbildung A4.5.1 Sehr starkes/starkes politisches Interesse in Baden-Württemberg 2020 nach Armutsgefährdung* und Qualifikationsniveau (Personen ab 17 Jahren)


Die Angabe für Personen mit niedrigem Bildungsniveau basiert auf kleinen Fallzahlen, daher ist dieser Zahlenwert unsicher.
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2020

wdt_ID Nach Merkmal sehr stark und stark (in %) nicht so stark (in %) überhaupt keines (in %)
1 Insgesamt 42,0 44,2 13,8
2 zum Vergleich: Deutschland 42,0 44,1 13,9
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 26,8 46,7 26,5
7 nicht armutsgefährdet 45,1 43,6 11,3
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 32,7 42,1 25,2
11 nicht armutsgefährdet 43,7 44,5 11,8
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 52,3 38,5 9,3
15 Frauen 32,5 49,4 18,1
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 46,4 43,5 10,0
19 mit MH 29,6 45,9 24,5
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre (28,1) 56,1 (15,8)
23 25 bis unter 50 Jahre 35,7 46,5 17,9
24 50 bis unter 65 Jahre 43,0 45,8 (11,2)
25 65 Jahre und älter 54,5 35,3 /
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (20,5) 46,4 33,2
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 38,1 48,4 13,4
30 hoch (ISCED 5 und höher) 61,2 38,1 (6,1)
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätige 38,6 47,0 14,4
34 Arbeitslose / / 23,8
35 Rentner_innen und Pensionär_innen 55,8 35,4 /

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Im Jahr 2020 gaben 42,0 % der Personen in Baden-Württemberg an, sich sehr stark oder stark für das politische Geschehen zu interessieren. Etwas mehr 44,2 %, waren nicht so stark politisch interessiert und 13,4 % waren überhaupt nicht an Politik interessiert. In Deutschland interessierten sich ebenfalls 42,0 % anteilig Personen stark oder sehr stark für Politik.
Armutsgefährdete Personen in Baden-Württemberg interessierten sich laut eigenen Angaben weniger für das politische Geschehen als nicht armutsgefährdete Personen. So gaben beispielsweise im Jahr 2020 26,8 % der Armutsgefährdeten an, sich stark oder sehr stark für Politik zu interessieren, unter den nicht armutsgefährdeten Personen waren es 45,1 %.
Im Hinblick auf den Zusammenhang mit Armutsgefährdung zeigt sich in Deutschland ein ähnliches Muster wie in Baden-Württemberg. Im Vergleich fällt dabei auf, dass sich Armutsgefährdete in Baden-Württemberg anteilig weniger stark oder sehr stark für Politik interessieren als Armutsgefährdete in Deutschland (26,8 % versus 32,7 %)
Zwischen den unterschiedlichen Bildungsniveaus zeigten sich deutlich ausgeprägte Unterschiede: So waren Personen mit hoher Bildung überdurchschnittlich häufig (61,2 %) stark oder sehr stark an Politik interessiert. Personen mit mittlerer oder niedriger Bildung waren seltener stark oder sehr stark an Politik interessiert als die Gesamtbevölkerung in Baden-Württemberg 38,1 % bzw. 20,5 %, die Aussagekraft der Angabe für Personen mit niedriger Bildung ist aufgrund geringer Fallzahlen eingeschränkt).
Männer und Menschen ohne Migrationshintergrund waren stärker am politischen Geschehen interessiert als Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund.
Mit dem Alter stieg das Interesse an der Politik. Bei der Differenzierung nach Erwerbstätigkeit zeigt sich, dass Rentner_innen sowie Pensionär_innen stärker an Politik interessiert waren als Erwerbstätige.

Definition:
Der Indikator bildet ab, wie stark das politische Interesse in der Bevölkerung ausgeprägt ist.

Bewertung und empirische Relevanz:
Das politische Interesse ist ein wichtiger Indikator, um abzubilden, inwieweit Bürger_innen das politische Geschehen verfolgen und an ihm teilnehmen. Es ist ein wichtiger Gradmesser dafür, ob Politik für sie wichtig genug ist, um sich darüber zu informieren und sich gegebenenfalls dafür zu engagieren.
Der Indikator bildet außerdem ab, inwiefern die Teilnahme am politischen Geschehen und das Einkommen beziehungsweise die Armutsgefährdung zusammenhängen.

Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Die Frage nach dem politischen Interesse unterscheidet zwischen den Ausprägungen sehr stark, stark, nicht so stark und überhaupt keines. Sehr stark und stark wurden zu einer Kategorie zusammengefasst.

Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2012


Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2012


wdt_ID nach Merkmal sehr stark und stark (in %) nicht so stark (in %) überhaupt keines (in %)
1 Insgesamt 39,0 47,1 13,8
2 zum Vergleich: Deutschland 37,8 48,2 14,0
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet (30,5) 50,0 (19,4)
7 nicht armutsgefährdet 40,0 46,8 13,2
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 29,5 45,8 24,7
11 nicht armutsgefährdet 39,1 48,6 12,4
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 48,0 42,8 (9,2)
15 Frauen 30,6 51,2 18,3
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 43,3 47,8 8,9
19 mit MH 28,3 45,5 26,2
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre / (43,9) (28,7)
23 25 bis unter 50 Jahre 31,3 52,7 16,1
24 50 bis unter 65 Jahre 42,6 46,2 (11,2)
25 65 Jahre und älter 50,6 41,3 /
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (22,9) 52,7 (24,4)
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 36,5 51,3 12,2
30 hoch (ISCED 5 und höher) 57,0 38,1 /
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätige 36,0 50,0 14,0
34 Arbeitslose / / /
35 Rentner_innen und Pensionär_innen 51,9 39,6 /

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2016


Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2016


wdt_ID Nach Merkmal sehr stark und stark (in %) nicht so stark (in %) überhaupt keines (in %)
1 Insgesamt 42,6 44,7 12,7
2 zum Vergleich: Deutschland 40,5 46,0 13,4
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 35,4 47,3 (17,3)
7 nicht armutsgefährdet 43,7 44,3 12,1
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 32,5 43,7 23,8
11 nicht armutsgefährdet 42,0 46,5 11,5
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 51,4 38,9 9,7
15 Frauen 34,5 50,0 15,6
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 46,9 44,1 8,9
19 mit MH 34,0 45,7 20,4
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre (34,9) 46,3 (18,8)
23 25 bis unter 50 Jahre 38,0 45,9 16,1
24 50 bis unter 65 Jahre 43,6 45,0 (11,5)
25 65 Jahre und älter 50,5 42,1 /
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (24,5) 54,6 (21,0)
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 37,8 48,2 14,0
30 hoch (ISCED 5 und höher) 62,9 32,8 (4,3)
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätige 41,2 44,7 14,1
34 Arbeitslose / / /
35 Rentner_innen und Pensionär_innen 51,6 41,3 /

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal sehr stark und stark (in %) nicht so stark (in %) überhaupt keines (in %)
1 Insgesamt 43,8 43,1 13,1
2 zum Vergleich: Deutschland 41,1 43,4 15,5
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 29,1 47,3 23,6
7 nicht armutsgefährdet 46,3 42,4 11,3
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 29,1 41,6 29,2
11 nicht armutsgefährdet 43,3 43,8 13,0
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 52,6 38,0 9,4
15 Frauen 35,1 48,2 16,7
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 48,2 42,1 9,7
19 mit MH 34,5 45,2 20,3
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre (26,4) 51,1 22,4
23 25 bis unter 50 Jahre 38,0 44,9 17,1
24 50 bis unter 65 Jahre 46,7 42,8 (10,5)
25 65 Jahre und älter 54,5 38,3 /
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (34,2) 44,7 21,1
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 39,5 47,2 13,4
30 hoch (ISCED 5 und höher) 60,7 33,7 (5,6)
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätige 42,4 44,5 13,2
34 Arbeitslose (32,6) (21,8) (45,7)
35 Rentner_innen und Pensionär_innen 53,8 39,3 /

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2018


Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2018


wdt_ID Nach Merkmal sehr stark und stark (in %) nicht so stark (in %) überhaupt keines (in %)
1 Insgesamt 40,8 45,1 14,2
2 zum Vergleich: Deutschland 41,4 44,3 14,3
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 26,3 45,5 28,2
7 nicht armutsgefährdet 42,9 45,0 12,1
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 32,4 43,2 24,4
11 nicht armutsgefährdet 43,1 44,5 12,4
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 48,8 41,2 10,1
15 Frauen 33,2 48,7 18,1
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 45,4 45,2 9,4
19 mit MH 29,5 44,8 25,7
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre (29,9) 49,2 20,9
23 25 bis unter 50 Jahre 35,3 43,6 21,1
24 50 bis unter 65 Jahre 40,2 49,8 (10,0)
25 65 Jahre und älter 53,1 40,7 /
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (24,6) 52,7 22,8
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 36,2 49,2 14,6
30 hoch (ISCED 5 und höher) 59,4 34,0 (6,6)
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätige 38,6 45,8 15,6
34 Arbeitslose / ( 31,0) (28,7)
35 Rentner_innen und Pensionär_innen 53,1 41,4 /

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2019


Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2019


wdt_ID Nach Merkmal sehr stark und stark (in %) nicht so stark (in %) überhaupt keines (in %)
1 Insgesamt 42,6 41,9 15,5
2 zum Vergleich: Deutschland 41,3 43,5 15,2
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 33,4 42,0 (24,6)
7 nicht armutsgefährdet 44,4 41,8 13,8
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 30,2 44,4 25,4
11 nicht armutsgefährdet 43,1 43,4 13,5
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 49,8 38,6 11,6
15 Frauen 35,7 45,0 19,3
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 47,2 41,5 11,3
19 mit MH 30,8 42,7 26,5
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre (30,4) 44,0 (25,6)
23 25 bis unter 50 Jahre 38,0 42,9 19,1
24 50 bis unter 65 Jahre 43,6 43,6 (12,8)
25 65 Jahre und älter 52,6 37,8 /
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (22,8) (47,5) (29,7)
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 37,3 47,5 15,5
30 hoch (ISCED 5 und höher) 64,2 29,2 (6,7)
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätige 41,3 42,2 16,5
34 Arbeitslose 27,3 38,7 34,0
35 Rentner_innen und Pensionär_innen 50,7 39,5 9,7

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation

Der Indikator bildet regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation der Bevölkerung ab.

Abbildung A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2019 nach Armutsgefährdung* (Personen ab 17 Jahren)


Die Angabe für armutsgefährdete Personen, die sich regelmäßig engagieren, basiert auf zu kleinen Fallzahlen, daher kann dieser Zahlenwert nicht ausgewiesen werden.
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2019

wdt_ID nach Merkmal regelmäßig (in %) nur selten oder überhaupt nicht (in %)
1 Insgesamt 23,6 76,4
2 zum Vergleich: Deutschland 20,8 79,2
3 -
4 nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet / 90,9
6 nicht armutsgefährdet 26,3 73,7
7 -
8 zum Vergleich: nach Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 10,4 89,6
10 nicht armutsgefährdet 22,5 77,5
11 -
12 nach Geschlecht
13 Männer 25,1 74,9
14 Frauen 22,2 77,8
15 -
16 nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 27,4 72,6
18 mit MH (13,6) 86,4
19 -
20 nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre (27,5) 72,5
22 25 bis unter 50 Jahre 21,4 78,6
23 50 bis unter 65 Jahre 26,9 73,1
24 65 Jahre und älter 21,8 78,2
25 -
26 nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) / 86,3
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 21,4 78,7
29 hoch (ISCED 5 und höher) 28,6 71,4
30 -
31 nach Erwerbsstatus
32 Erwerbstätige 26,7 73,3
33 Arbeitslose / /
34 Rentner_innen und Pensionär_innen (20,2) 79,8

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
In Baden-Württemberg lag im Jahr 2019 der Anteil derer, die regelmäßig, das heißt mindestens einmal im Monat, politisch aktiv oder ehrenamtlich tätig waren, bei 23,6 % und damit 2,8 Prozentpunkte höher als in Deutschland insgesamt.
Von Armutsgefährdung betroffene Personen waren seltener ehrenamtlich und politisch aktiv: Unter den armutsgefährdeten Personen war der Anteil der selten oder überhaupt nicht politisch aktiven oder ehrenamtlich tätigen mit 90,9 % deutlich höher als unter den nicht armutsgefährdeten Einwohner_innen Baden-Württembergs, von denen sich 73,7 % selten oder überhaupt nicht ehrenamtlich betätigten oder politisch aktiv waren. Dieser Zusammenhang mit Armutsgefährdung lässt sich auch für Deutschland insgesamt beobachten.
Weiterhin zeigt sich, dass sich Männer häufiger politisch oder ehrenamtlich beteiligten (25,1 %) als Frauen (22,2 %). Außerdem engagierten sich Menschen ohne Migrationshintergrund häufiger regelmäßig (27,4 %) als Menschen mit Migrationshintergrund (13,6 %, Aussagekraft des Zahlenwerts aufgrund der geringen Fallzahl eingeschränkt). Gegenüber dem Jahr 2015 hat sich der Anteil bei Menschen mit Migrationshintergrund um 3,7 Prozentpunkte verringert.
Die Betrachtung nach Qualifikatonsniveau zeigt, dass Menschen mit einem hohen Qualifikationsniveau mit 28,6 % am häufigsten regelmäßig politisch oder ehrenamtlich engagiert waren.
Erwerbstätige engagierten sich etwas häufiger als Rentner_innen oder Pensionär_innen (26,7 % versus 20,2 %, Zahlenwert aufgrund der Fallanzahl eingeschränkt). Bei den Rentner_innen und Pensionär_innen lag der Anteil um 1,5 Prozentpunkte höher als im Jahr 2015.

Definition:
Der Indikator bildet regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation der Bevölkerung ab.

Bewertung und empirische Relevanz:
Politisches Engagement und ehrenamtliche Tätigkeiten sind ein wichtiger Grundstein für das demokratische Gemeinwesen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Ehrenamt bietet eine Möglichkeit zur sozialen Teilhabe, Bildung sozialer Kontakte und trägt gleichzeitig zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Bürgerschaftliches Engagement und politische Partizipation sind Formen der Teilhabe. Daher ist es wichtig, den Zusammenhang zur Armutsgefährdung bzw. Einkommen zu beleuchten, um auch sozial benachteiligten Gruppen Teilhabe zu ermöglichen.

Hinweise:
Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation werden anhand der Frage erfasst, wie häufig die Befragten ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Verbänden oder sozialen Diensten in ihrer freien Zeit ausüben (analog für politische Partizipation anhand der Frage nach Beteiligung in Bürgerinitiativen, Parteien, der Kommunalpolitik). Personen, die mindestens einmal pro Monat ehrenamtlich oder politisch engagiert sind, gelten als regelmäßig tätig. Personen, die seltener als einmal pro Monat ehrenamtlich oder politisch aktiv sind sowie Personen, die überhaupt nicht ehrenamtlich und politisch aktiv sind, werden aus Fallzahlgründen zusammengefasst.
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Bei diesem Indikator ist keine jährliche Aktualisierung möglich, weil die Daten nicht in jedem Jahr erhoben werden.
Die hier dargestellten Angaben der Anteile freiwillig engagierter Personen unterscheiden sich von Berechnungen auf Basis des Freiwilligensurveys. Das hängt damit zusammen, dass im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) ein regelmäßiges Engagement vorliegt, wenn sich eine Person mindestens einmal pro Monat engagiert. Im Freiwilligensurvey wird hingegen nach Engagement generell (vor 2014) bzw. Engagement in den vergangenen 12 Monaten (ab 2014) gefragt. Die Definition im Freiwilligensurvey ist damit weniger restriktiv. Die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) wurden für diesen Indikator ausgewählt, weil die Möglichkeit der Differenzierung nach Armutsgefährdung im Freiwilligensurvey eingeschränkt ist. Ergebnisse auf Basis des Freiwilligensurveys finden sich jedoch in weiteren Indikatoren des Themenfeldes „Bürgerschaftliches Engagement„.

Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2013


Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2013


wdt_ID nach Merkmal regelmäßig (in %) nur selten oder überhaupt nicht (in %)
1 Insgesamt 22,7 77,3
2 zum Vergleich: Deutschland 19,5 80,6
3 -
4 nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet / 83,4
6 nicht armutsgefährdet 23,6 76,4
7 -
8 zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 11,1 88,9
10 nicht armutsgefährdet 20,8 79,2
11 -
12 nach Geschlecht
13 Männer 24,9 75,1
14 Frauen 20,5 79,5
15 -
16 nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 24,2 75,8
18 mit MH 19,6 80,4
19 -
20 nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre (28,4) 71,6
22 25 bis unter 50 Jahre 22,2 77,8
23 50 bis unter 65 Jahre 23,3 76,7
24 65 Jahre und älter 20,9 79,1
25 -
26 nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) / 87,8
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 21,4 78,7
29 hoch (ISCED 5 und höher) 29,1 71,0
30 -
31 nach Erwerbsstatus
32 Erwerbstätige 25,9 74,2
33 Arbeitslose / (98,2)
34 Rentner_innen und Pensionär_innen 18,4 81,6

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2015


Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2015


wdt_ID nach Merkmal regelmäßig (in %) nur selten oder überhaupt nicht (in %)
1 Insgesamt 22,0 78,0
2 zum Vergleich: Deutschland 19,7 80,3
3 -
4 nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet (15,4) 84,6
6 nicht armutsgefährdet 23,0 77,0
7 -
8 zum Vergleich: nach Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 13,2 86,8
10 nicht armutsgefährdet 20,9 79,1
11 -
12 nach Geschlecht
13 Männer 25,4 74,6
14 Frauen 18,7 81,3
15 -
16 nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 24,3 75,7
18 mit MH 17,3 82,7
19 -
20 nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre (25,3) 74,7
22 25 bis unter 50 Jahre 21,3 78,7
23 50 bis unter 65 Jahre 23,8 76,2
24 65 Jahre und älter 20,2 79,9
25 -
26 nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) / 88,9
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 22,1 77,9
29 hoch (ISCED 5 und höher) 26,7 73,3
30 -
31 nach Erwerbsstatus
32 Erwerbstätige 24,0 76,1
33 Arbeitslose / (86,3)
34 Rentner_innen und Pensionär_innen 18,7 81,3

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID nach Merkmal regelmäßig (in %) nur selten oder überhaupt nicht (in %)
1 Insgesamt 22,4 77,7
2 zum Vergleich: Deutschland 21,0 79,0
3 -
4 nach Armutsgefährdung*
5 armutsgefährdet (13,4) 86,6
6 nicht armutsgefährdet 23,9 76,1
7 -
8 zum Vergleich: nach Armutsgefährdung* Deutschland
9 armutsgefährdet 14,0 86,0
10 nicht armutsgefährdet 22,2 77,8
11 -
12 nach Geschlecht
13 Männer 25,3 74,7
14 Frauen 19,5 80,5
15 -
16 nach Migrationshintergrund**
17 ohne MH 26,7 73,4
18 mit MH 13,2 86,8
19 -
20 nach Altersgruppen
21 17 bis unter 25 Jahre (30,6) 69,4
22 25 bis unter 50 Jahre 20,3 79,7
23 50 bis unter 65 Jahre 23,3 76,7
24 65 Jahre und älter 21,4 78,6
25 -
26 nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
27 niedrig (ISCED 0 bis 2) / 89,2
28 mittel (ISCED 3 bis 4) 20,7 79,3
29 hoch (ISCED 5 und höher) 28,1 72,0
30 -
31 nach Erwerbsstatus
32 Erwerbstätige 23,0 77,0
33 Arbeitslose / (82,2)
34 Rentner_innen und Pensionär_innen 21,7 78,3

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Gegenseitige Besuche bei Familienangehörigen und Freunden

Der Indikator gibt an, wie groß der Anteil an Personen in der Bevölkerung ist, die nur wenig Besuche von und bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn aufweisen. Wenig gegenseitige Besuche liegen vor, wenn eine Person seltener als jeden Monat oder nie Verwandte bzw. Familienangehörige und Freunde bzw. Bekannte oder Nachbarn besucht und von diesen besucht wird.

Abbildung A4.5.3 Relative Anteile der Personen mit wenigen gegenseitigen Besuchen in Baden-Württemberg 2019 nach Armutsgefährdung* und Alter (Personen ab 17 Jahren)


*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen gegenseitigen Besuchen bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn in Baden-Württemberg 2019

wdt_ID Nach Merkmal Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %)
1 Insgesamt 11,2
2 zum Vergleich: Deutschland 12,0
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet 19,0
7 nicht armutsgefährdet 9,7
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 16,6
11 nicht armutsgefährdet 11,2
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 13,7
15 Frauen 8,8
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 10,7
19 mit MH 12,5
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre /
23 25 bis unter 50 Jahre 10,1
24 50 bis unter 65 Jahre (11,6)
25 65 Jahre und älter 14,4
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) /
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 12,2
30 hoch (ISCED 5 und höher) (8,6)
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätig 10,0
34 Arbeitslos /
35 Rentner_innen und Pensionär_innen (15,4)

*) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian benutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


Einordnung der Ergebnisse:
Der Anteil der Personen mit wenigen Besuchen von und bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn lag in Baden-Württemberg im Jahr 2019 bei 11,2 %, bundesweit war der Wert mit 12,0 % etwas höher.
Bei armutsgefährdeten Personen lag der Anteil der Menschen mit wenigen Besuchen bei 19,0 %, bei Personen in gesicherten Einkommenssituationen hingegen bei 9,7 %. Dies deutet darauf hin, dass ein geringes Einkommen auch mit Einschränkungen im Bereich der sozialen Integration einhergehen kann.
Im Vergleich zu 2013 ist der Anteil derjenigen mit wenigen Besuchen in Baden-Württemberg insgesamt etwas zurückgegangen (-1,5 Prozentpunkte). Allerdings zeigt sich, dass dies nur für nicht armutsgefährdete Personen gilt (-2,7 Prozentpunkte). Bei den armutsgefährdeten Personen hat der Anteil derjenigen mit wenigen Besuchen hingegen zugenommen (+ 3,7 Prozentpunkte).

Definition:
Der Indikator gibt an, wie groß der Anteil an Personen in der Bevölkerung ist, die nur wenig Besuche von und bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn aufweisen. Wenig gegenseitige Besuche liegen vor, wenn eine Person seltener als jeden Monat oder nie Verwandte bzw. Familienangehörige und Freunde bzw. Bekannte oder Nachbarn besucht und von diesen besucht wird.

Bewertung und empirische Relevanz:
Soziale Kontakte und soziale Netzwerke können Menschen in diversen Lebenslagen als Unterstützung dienen, beispielsweise bei alltäglichen Herausforderungen oder in schwierigen Situationen.
Menschen mit wenigen Besuchen von und bei Verwandten und nicht-verwandten Personen haben wahrscheinlich ein kleineres soziales Netzwerk und damit weniger Möglichkeiten Unterstützung durch ihr Umfeld zu erhalten.

Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Keine jährliche Aktualisierung möglich, daher eventuell abweichendes Archivsjahr und/oder aktuelles Jahr.

Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.

Tabellenarchiv:
2011


Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen sozialen Kontakten in Baden-Württemberg 2011


wdt_ID Nach Merkmal Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %)
1 Insgesamt 19,3
2 zum Vergleich: Deutschland 23,5
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet (28,4)
7 nicht armutsgefährdet 18,2
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 32,7
11 nicht armutsgefährdet 22,1
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 19,5
15 Frauen 19,1
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 19,1
19 mit MH 19,7
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre /
23 25 bis unter 50 Jahre 14,9
24 50 bis unter 65 Jahre 23,7
25 65 Jahre und älter 30,1
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (32,4)
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 20,7
30 hoch (ISCED 5 und höher) 17,1
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätig 16,7
34 Arbeitslos /
35 Rentner_innen und Pensionär_innen (30,5)

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2015


Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen sozialen Kontakten in Baden-Württemberg 2015


wdt_ID Nach Merkmal Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %)
1 Insgesamt 18,8
2 zum Vergleich: Deutschland 21,2
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet (22,6)
7 nicht armutsgefährdet 18,3
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 26,4
11 nicht armutsgefährdet 20,3
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 18,4
15 Frauen 19,3
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 18,4
19 mit MH 19,7
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre /
23 25 bis unter 50 Jahre 12,7
24 50 bis unter 65 Jahre 21,9
25 65 Jahre und älter 29,3
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (32,9)
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 19,6
30 hoch (ISCED 5 und höher) 14,6
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätig 14,9
34 Arbeitslos /
35 Rentner_innen und Pensionär_innen 30,9

*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.


2017


Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen sozialen Kontakten in Baden-Württemberg 2017


wdt_ID Nach Merkmal Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %)
1 Insgesamt 16,8
2 zum Vergleich: Deutschland 20,4
3 -
5 nach Armutsgefährdung*
6 armutsgefährdet (21,4)
7 nicht armutsgefährdet 16,1
8 -
9 Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland
10 armutsgefährdet 26,1
11 nicht armutsgefährdet 19,4
12 -
13 nach Geschlecht
14 Männer 19,5
15 Frauen 14,2
16 -
17 nach Migrationshintergrund**
18 ohne MH 18,1
19 mit MH 14,2
20 -
21 nach Altersgruppen
22 17 bis unter 25 Jahre /
23 25 bis unter 50 Jahre 10,4
24 50 bis unter 65 Jahre 21,8
25 65 Jahre und älter 24,5
26 -
27 nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter)
28 niedrig (ISCED 0 bis 2) (21,1)
29 mittel (ISCED 3 bis 4) 21,1
30 hoch (ISCED 5 und höher) 11,7
31 -
32 nach Erwerbsstatus
33 Erwerbstätig 13,1
34 Arbeitslos /
35 Rentner_innen und Pensionär_innen (23,7)

*) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.