Armut und Reichtum
Einkommensentwicklung
Das Einkommen der Bevölkerung in Privathaushalten und dessen Entwicklung gibt Aufschluss über die wirtschaftliche Situation der Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg und damit auch über ihre Möglichkeit zur Sicherung ihres Lebensstandards. Das Themenfeld beinhaltet neben Indikatoren zur Zusammensetzung und Entwicklung der Einkommen auch die relative Wohlstandsposition der Haushalte und die subjektive Einschätzung des Zurechtkommens mit dem Einkommen.
PRIMÄREINKOMMEN UND SEINE KOMPONENTEN
Dieser Indikator zeigt die Entwicklung der Komponenten des Primäreinkommens über die Zeit.
Abbildung A1.1 Primäreinkommen und seine Komponenten in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
*) Unterstellte Einkommen aus der Eigennutzung von Wohneigentum.
Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), Berechnungsstand: Mai 2024, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.1 Primäreinkommen und seine Komponenten in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Empfangenes Arbeitnehmerentgelt (in %) | Betriebsüberschuss* / Selbstständigeneinkommen der privaten Haushalte (in %) | Vermögenseinkommen (Saldo) (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | 2007 | 68,7 | 10,7 | 20,6 |
2 | 2008 | 68,8 | 10,9 | 20,2 |
3 | 2009 | 70,4 | 9,0 | 20,5 |
4 | 2010 | 71,0 | 9,8 | 19,2 |
5 | 2011 | 71,1 | 10,2 | 18,7 |
6 | 2012 | 71,6 | 9,9 | 18,5 |
7 | 2013 | 72,3 | 10,0 | 17,7 |
8 | 2014 | 73,2 | 10,0 | 16,8 |
9 | 2015 | 73,7 | 9,8 | 16,4 |
10 | 2016 | 74,0 | 9,5 | 16,5 |
11 | 2017 | 73,9 | 9,4 | 16,6 |
12 | 2018 | 74,4 | 9,0 | 16,6 |
13 | 2019 | 76,4 | 8,7 | 15,0 |
14 | 2020 | 77,0 | 8,9 | 14,0 |
15 | 2021 | 77,0 | 8,6 | 14,4 |
16 | 2022 | 76,1 | 7,6 | 16,3 |
*) Unterstellte Einkommen aus der Eigennutzung von Wohneigentum.
Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), Berechnungsstand: Mai 2024, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Das Primäreinkommen der privaten Haushalte in Baden-Württemberg setzte sich 2022 zusammen aus 76,1 % Arbeitnehmerentgelt, 7,6 % Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit und 16,3 % durch Vermögen erwirtschaftete Einkünfte. Im Zeitvergleich zeigt sich, dass die verschiedenen Einkommensanteile in den vergangenen Jahren unterschiedlich stark gestiegen bzw. gesunken sind. Der Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Primäreinkommen ist im Vergleich zu 2007 um 7,4 Prozentpunkte gestiegen. Der Anteil des Selbstständigeneinkommen der privaten Haushalte hingegen schwankt leicht im Zeitvergleich, seit 2011 zeigt sich eine abnehmende Tendenz. Die Einkünfte aus Vermögen haben zwischen 2007 und 2015 eine leicht sinkende Tendenz, stagnierten von 2016 bis 2018. Seit 2019 sind die Einkünfte aus Vermögen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Jahr 2022 machten sie 4 Prozentpunkte weniger am Primäreinkommen aus als 2007.
Definition:
Dieser Indikator zeigt die Entwicklung der Komponenten des Primäreinkommens über die Zeit.
Bewertung und empirische Relevanz:
Durch den Indikator wird ersichtlich, welche Art des Einkommens mit der Zeit an Bedeutung gewinnt oder verliert und wie der Anteil am gesamten Primäreinkommen ausfällt. Das gibt Hinweise auf z. B. Verfestigung von Vermögen oder die Bedeutung von Erwerbsarbeit.
Datenquelle:
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte*
Der Indikator zeigt das verfügbare Einkommen und seine Komponenten im Zeitverlauf.
Abbildung A1.2 Verfügbares Einkommen und seine Komponenten in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahr
*) Einschließlich der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck.
Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), Berechnungsstand: Mai 2024, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.2 Verfügbares Einkommen* und seine Komponenten in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Primär-einkommen (Messzahl 2015 = 100) | (+) monetäre Sozial-leistungen (Messzahl 2015 = 100) | (+) sonstige empfangene laufende Transfers (Messzahl 2015 = 100) | (-) Einkommen- und Vermögens-steuer (Messzahl 2015 = 100) | (-) Nettosozial-beiträge (Messzahl 2015 = 100) | (-) sonstige geleistete laufende Transfers (Messzahl 2015 = 100) | (=) verfügbares Einkommen (Messzahl 2015 = 100) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2007 | 82,4 | 80,1 | 85,0 | 78,5 | 76,2 | 97,4 | 84,3 |
2 | 2008 | 85,3 | 81,3 | 90,0 | 85,7 | 78,5 | 102,7 | 86,2 |
3 | 2009 | 82,2 | 89,4 | 77,5 | 78,3 | 82,7 | 82,8 | 84,3 |
4 | 2010 | 84,5 | 90,3 | 82,4 | 77,1 | 85,1 | 86,9 | 86,9 |
5 | 2011 | 88,8 | 89,1 | 84,9 | 80,5 | 87,7 | 89,2 | 90,5 |
6 | 2012 | 92,2 | 90,9 | 91,0 | 87,9 | 90,9 | 90,8 | 93,1 |
7 | 2013 | 94,3 | 92,8 | 96,6 | 93,2 | 93,1 | 95,5 | 94,6 |
8 | 2014 | 97,3 | 95,8 | 98,5 | 95,2 | 96,7 | 95,7 | 97,6 |
9 | 2015 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
10 | 2016 | 103,7 | 103,9 | 100,2 | 105,0 | 104,0 | 98,8 | 103,5 |
11 | 2017 | 108,7 | 108,2 | 112,0 | 114,0 | 109,5 | 113,9 | 107,3 |
12 | 2018 | 112,5 | 111,9 | 112,5 | 119,1 | 112,7 | 111,6 | 111,2 |
13 | 2019 | 114,0 | 118,1 | 114,3 | 122,7 | 117,6 | 113,8 | 112,3 |
14 | 2020 | 111,2 | 130,1 | 123,9 | 115,7 | 119,8 | 119,4 | 112,5 |
15 | 2021 | 115,0 | 131,9 | 128,2 | 124,2 | 122,6 | 122,5 | 115,3 |
16 | 2022 | 122,2 | 131,1 | 153,7 | 133,4 | 127,2 | 128,9 | 121,9 |
*) Einschließlich der privaten Organisationen ohne Erwerbszweck.
Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), Berechnungsstand: Mai 2024, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Sowohl das Primäreinkommen als auch das verfügbare Einkommen sind im Zeitverlauf nominal deutlich angestiegen. Im Vergleich zu 2015 fiel der Zuwachs beim verfügbaren Einkommen im Jahr 2022 mit 21,9 % etwas geringer aus als beim Primäreinkommen (22,2 %). Die einzelnen Komponenten des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte haben sich im Zeitverlauf unterschiedlich entwickelt. Der Zunahme der monetären Sozialleistungen um 31,1 % und der sonstigen laufenden Transfers um 53,7 % stand eine Zunahme des geleisteten Steuer- und Abgabeaufkommens von 33,4 % gegenüber. Der starke Anstieg der sonstigen empfangenen laufenden Transfers im Vergleich zum Jahr 2021 ist auf die Auszahlungen der Energiepreispauschale im Rahmen der Gaskrise an die Haushalte zurückzuführen. Jeder Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin hat im September 2022 300 Euro erhalten und jeder Rentner und jede Rentnerin 300 Euro im Dezember 2022. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Primäreinkommen um 7,1 Prozentpunkte und das verfügbare Einkommen um 6,6 Prozentpunkte gestiegen. Der Rückgang des Primäreinkommens im Jahr 2020 ist auf den Rückgang des Arbeitnehmerentgelts in Baden-Württemberg aufgrund der pandemiebedingten Ausweitung der Kurzarbeit zurückzuführen. Das Arbeitnehmerentgelt macht 2020 fast drei Viertel des Primäreinkommens aus.
Definition:
Der Indikator zeigt das verfügbare Einkommen und seine Komponenten im Zeitverlauf.
Bewertung und empirische Relevanz:
Der Indikator zeigt, wie sich das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte zusammensetzt und wie sich die einzelnen Komponenten über die Zeit entwickelt haben. Damit gibt er einen wichtigen Einblick in Art und Umfang der Umverteilung durch staatliche Leistungen.
Hinweise:
Die Darstellung als Einkommen in jeweiligen Preisen erfolgt in der Einkommenshöhe des jeweiligen Berichtsjahres, d. h. ihr Nachweis wurde nicht um die Inflationsrate bereinigt.
Datenquelle:
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Haushalte nach Wohlstandspositionen
Haushalte nach relativer Wohlstandsposition
Der Indikator stellt die relative Wohlstandsposition verschiedener Haushaltstypen dar.
Abbildung A1.3 Haushalte nach relativer Wohlstandsposition in Baden-Württemberg 2023
*) Siehe Definition Haushaltstyp.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.3 Haushalte nach relativer Wohlstandsposition in Baden-Württemberg 2023
wdt_ID | Nach Merkmal | Median (in €) | relative Wohlstandsposition (in %) |
---|---|---|---|
1 | Haushalte insgesamt | 2181,02 | 100,0% |
2 | - | ||
4 | Nach Haushaltstyp* | ||
5 | Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 2051,8 | 94,1% |
7 | davon: 2 Erwachsene mit Kind(ern) insgesamt | 2035,9 | 93,3% |
8 | … davon: 2 Erwachsene 1 Kind | 2330,9 | 106,9% |
9 | … davon: 2 Erwachsene 2 Kinder | 1935 | 88,7% |
10 | … davon: 2 Erwachsene 3 oder mehr Kinder | 1586,2 | 72,7% |
11 | |||
12 | davon: 1 Erwachsene_r mit Kind(ern) insgesamt | 1398,1 | 64,1% |
13 | … davon: 1 Erwachsene_r 1 Kind | 1464,2 | 67,1% |
14 | … davon: 1 Erwachsene_r 2 Kinder | 1374,7 | 63,0% |
16 | … davon: 1 Erwachsene_r 3 oder mehr Kinder | 1278,3 | 58,6% |
17 | |||
18 | davon: sonstiger Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 2113,8 | 96,9% |
19 | |||
20 | Haushalt ohne Kind(er) insgesamt | 2275,1 | 104,3% |
21 | davon: 2 Erwachsene ohne Kind(er) | 3031,9 | 139,0% |
22 | davon: Einpersonenhaushalt | 1900,1 | 87,1% |
23 | davon: sonstiger Haushalt ohne Kind(er) | 2411 | 110,5% |
*) Siehe Definition Haushaltstyp.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
In Baden-Württemberg hatten im Jahr 2023 Haushalte mit Kindern mit einer Wohlstandsposition von 94,1 % weniger und Haushalte ohne Kinder mit 104,3 % mehr Einkommen als das mittlere Einkommen aller Haushalte (100 %) zur Verfügung.
Bei Haushalten mit Kindern lag die Wohlstandsposition von Paarfamilien mit 93,3 % ebenfalls unter dem Mittel aller Lebensformen. Alleinerziehende nahmen eine deutlich unterdurchschnittliche Wohlstandspositionen ein (je nach Kinderzahl zwischen 58,6 % und 67,1 %).
Die höchste Wohlstandsposition nahmen kinderlose Paare (139,0 %) und sonstige Haushalte ohne Kinder (110,5 %) ein. Paare ohne Kinder sind allerdings eine sehr heterogene Gruppe. Dazu zählen Paare, die zeitlebens kinderlos sind ebenso wie Paare, die noch keine Kinder haben oder deren Kinder das Elternhaus bereits verlassen haben.
Einpersonenhaushalte belegten mit 87,1 % eine unterdurchschnittliche Wohlstandsposition.
Die niedrigste Wohlstandsposition hatten Alleinerziehende mit drei oder mehr Kindern. Ihnen standen lediglich 58,6 % des mittleren Einkommens aller Haushalte zur Verfügung.
Insgesamt nahm in Haushalten mit Kindern – sowohl bei Alleinerziehenden als auch bei Paarfamilien – der Wohlstand mit der Zahl der Kinder ab.
Definition:
Der Indikator stellt die relative Wohlstandsposition verschiedener Haushaltstypen dar.
Bewertung und empirische Relevanz:
Das Einkommensgefälle zwischen verschiedenen Haushaltstypen lässt sich durch relative Wohlstandspositionen verdeutlichen. Der Indikator macht deutlich, dass bestimmte Haushaltstypen (kinderreiche Familien, Alleinerziehende, Alleinstehende) konstant unterdurchschnittlich am Wohlstand der Bevölkerung partizipieren und somit auch Risikogruppen für Armutsgefährdung sind.
Hinweis:
Zu den Kindern zählen hier Personen im Alter von unter 18 Jahren ohne Lebenspartner_in und eigene Kinder im Haushalt, sofern mehr als eine Person im Haushalt lebt. „Zwei Erwachsene“ sind hier definiert als Paargemeinschaft: Es handelt sich um ein Ehepaar, eine gemischtgeschlechtliche Lebensgemeinschaft oder eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft.
Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse für 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.3 Haushalte nach relativer Wohlstandsposition in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Median (in €) | relative Wohlstandsposition (in %) |
---|---|---|---|
1 | Haushalte insgesamt | 1.818,5 | 100 |
2 | - | ||
4 | Nach Haushaltstyp* | ||
5 | Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1.684,3 | 92,6 |
7 | davon: 2 Erwachsene mit Kind(ern) insgesamt | 1.773,6 | 97,5 |
8 | … davon: 2 Erwachsene 1 Kind | 1.973,6 | 108,5 |
9 | … davon: 2 Erwachsene 2 Kinder | 1.773,7 | 97,5 |
10 | … davon: 2 Erwachsene 3 oder mehr Kinder | 1.455,0 | 80,0 |
11 | |||
12 | davon: 1 Erwachsene_r mit Kind(ern) insgesamt | 1.165,1 | 64,1 |
13 | … davon: 1 Erwachsene_r 1 Kind | 1.218,5 | 67,0 |
14 | … davon: 1 Erwachsene_r 2 Kinder | 1.162,9 | 63,9 |
16 | … davon: 1 Erwachsene_r 3 oder mehr Kinder | 1.011,2 | 55,6 |
17 | |||
18 | davon: sonstiger Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1.613,9 | 88,7 |
19 | |||
20 | Haushalt ohne Kind(er) insgesamt | 1.914,2 | 105,3 |
21 | davon: 2 Erwachsene ohne Kind(er) | 2.052,9 | 112,9 |
22 | davon: Einpersonenhaushalt | 1.552,6 | 85,4 |
23 | davon: sonstiger Haushalt ohne Kind(er) | 2.074,0 | 114,0 |
*) Siehe Definition Haushaltstyp.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.3 Haushalte nach relativer Wohlstandsposition in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Median (in €) | relative Wohlstandsposition (in %) |
---|---|---|---|
1 | Haushalte insgesamt | 1.725,2 | 100 |
2 | - | ||
4 | Nach Haushaltstyp* | ||
5 | Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1.625,4 | 94,2 |
7 | davon: 2 Erwachsene mit Kind(ern) insgesamt | 1.732,6 | 100,4 |
8 | … davon: 2 Erwachsene 1 Kind | 1.901,7 | 110,2 |
9 | … davon: 2 Erwachsene 2 Kinder | 1.757,9 | 101,9 |
10 | … davon: 2 Erwachsene 3 oder mehr Kinder | 1.317,1 | 76,3 |
11 | |||
12 | davon: 1 Erwachsene_r mit Kind(ern) insgesamt | 1.119,5 | 64,9 |
13 | … davon: 1 Erwachsene_r 1 Kind | 1.187,1 | 68,8 |
14 | … davon: 1 Erwachsene_r 2 Kinder | 1.094,8 | 63,5 |
16 | … davon: 1 Erwachsene_r 3 oder mehr Kinder | 980,2 | 56,8 |
17 | |||
18 | davon: sonstiger Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1.546,5 | 89,6 |
19 | |||
20 | Haushalt ohne Kind(er) insgesamt | 1.789,7 | 103,7 |
21 | davon: 2 Erwachsene ohne Kind(er) | 1.947,7 | 112,9 |
22 | davon: Einpersonenhaushalt | 1.471,7 | 85,3 |
23 | davon: sonstiger Haushalt ohne Kind(er) | 1.941,7 | 112,5 |
*) Siehe Definition Haushaltstyp.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.3 Haushalte nach relativer Wohlstandsposition in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Median (in €) | relative Wohlstandsposition (in %) |
---|---|---|---|
1 | Haushalte insgesamt | 1.790,0 | 100 |
2 | - | ||
4 | Nach Haushaltstyp* | ||
5 | Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1.688,3 | 94,3 |
7 | davon: 2 Erwachsene mit Kind(ern) insgesamt | 1.799,5 | 100,5 |
8 | … davon: 2 Erwachsene 1 Kind | 1.978,3 | 110,5 |
9 | … davon: 2 Erwachsene 2 Kinder | 1.826,5 | 102,0 |
10 | … davon: 2 Erwachsene 3 oder mehr Kinder | 1.351,9 | 75,5 |
11 | |||
12 | davon: 1 Erwachsene_r mit Kind(ern) insgesamt | 1.150,4 | 64,3 |
13 | … davon: 1 Erwachsene_r 1 Kind | 1.237,3 | 69,1 |
14 | … davon: 1 Erwachsene_r 2 Kinder | 1.138,2 | 63,6 |
16 | … davon: 1 Erwachsene_r 3 oder mehr Kinder | 984,3 | 55,0 |
17 | |||
18 | davon: sonstiger Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1.609,5 | 89,9 |
19 | |||
20 | Haushalt ohne Kind(er) insgesamt | 1.854,6 | 103,6 |
21 | davon: 2 Erwachsene ohne Kind(er) | 2.019,5 | 112,8 |
22 | davon: Einpersonenhaushalt | 1.523,0 | 85,1 |
23 | davon: sonstiger Haushalt ohne Kind(er) | 2.022,4 | 113,0 |
*) Siehe Definition Haushaltstyp.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.3 Haushalte nach relativer Wohlstandsposition in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Median (in €) | relative Wohlstandsposition (in %) |
---|---|---|---|
1 | Haushalte insgesamt | 2034,1 | 100 |
2 | - | ||
4 | Nach Haushaltstyp* | ||
5 | Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1873,5 | 92,1 |
7 | davon: 2 Erwachsene mit Kind(ern) insgesamt | 1918,1 | 94,3 |
8 | … davon: 2 Erwachsene 1 Kind | 2098,1 | 103,1 |
9 | … davon: 2 Erwachsene 2 Kinder | 1857,5 | 91,3 |
10 | … davon: 2 Erwachsene 3 oder mehr Kinder | 1352,0 | 66,5 |
11 | |||
12 | davon: 1 Erwachsene_r mit Kind(ern) insgesamt | 1288,8 | 63,4 |
13 | … davon: 1 Erwachsene_r 1 Kind | 1406,5 | 69,1 |
14 | … davon: 1 Erwachsene_r 2 Kinder | 1260,7 | 62,0 |
16 | … davon: 1 Erwachsene_r 3 oder mehr Kinder | 1032,3 | 50,7 |
17 | |||
18 | davon: sonstiger Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1919,4 | 94,4 |
19 | |||
20 | Haushalt ohne Kind(er) insgesamt | 2132,5 | 104,8 |
21 | davon: 2 Erwachsene ohne Kind(er) | 2796,3 | 137,5 |
22 | davon: Einpersonenhaushalt | 1731,8 | 85,1 |
23 | davon: sonstiger Haushalt ohne Kind(er) | 2236,4 | 109,9 |
*) Siehe Definition Haushaltstyp.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.3 Haushalte nach relativer Wohlstandsposition in Baden-Württemberg 2022
wdt_ID | Nach Merkmal | Median (in €) | relative Wohlstandsposition (in %) |
---|---|---|---|
1 | Haushalte insgesamt | 2095,2 | 100 |
2 | - | ||
4 | Nach Haushaltstyp* | ||
5 | Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1942,4 | 92,7 |
7 | davon: 2 Erwachsene mit Kind(ern) insgesamt | 1997,3 | 95,3 |
8 | … davon: 2 Erwachsene 1 Kind | 2186,8 | 104,4 |
9 | … davon: 2 Erwachsene 2 Kinder | 1823,8 | 87,0 |
10 | … davon: 2 Erwachsene 3 oder mehr Kinder | 1675,7 | 80,0 |
11 | |||
12 | davon: 1 Erwachsene_r mit Kind(ern) insgesamt | 1361,1 | 65,0 |
13 | … davon: 1 Erwachsene_r 1 Kind | 1470,7 | 70,2 |
14 | … davon: 1 Erwachsene_r 2 Kinder | 1329,8 | 63,5 |
16 | … davon: 1 Erwachsene_r 3 oder mehr Kinder | 1139,6 | 54,4 |
17 | |||
18 | davon: sonstiger Haushalt mit Kind(ern) insgesamt | 1987,1 | 94,8 |
19 | |||
20 | Haushalt ohne Kind(er) insgesamt | 2199,1 | 105,0 |
21 | davon: 2 Erwachsene ohne Kind(er) | 2924,5 | 139,6 |
22 | davon: Einpersonenhaushalt | 1812,5 | 86,5 |
23 | davon: sonstiger Haushalt ohne Kind(er) | 2321,9 | 110,8 |
*) Siehe Definition Haushaltstyp.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Zurechtkommen mit dem Einkommen
Zurechtkommen mit dem Einkommen
Der Indikator gibt die subjektive Selbsteinschätzung der Haushalte bzw. unterschiedlichen Haushaltstypen wieder.
Abbildung A1.4 Zurechtkommen mit dem Einkommen in Baden-Württemberg 2022 nach Haushaltstyp
Einige Angaben basieren auf kleinen Fallzahlen, daher sind diese Zahlenwerte unsicher. Siehe dazu Angaben in Klammern in der zugehörigen Tabelle.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.4 Zurechtkommen mit dem Einkommen in Baden-Württemberg 2022
wdt_ID | Nach Merkmal | gut bis sehr gut (in %) | relativ gut (in %) | relativ schlecht (in %) | schlecht bis sehr schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Haushalte Insgesamt | 43,6 | 38,5 | 10,7 | 7,2 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 41,8 | 38,9 | 10,9 | 8,5 |
3 | - | ||||
5 | Nach Armutsgefährdung | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | 21,4 | 37,0 | 21,4 | 20,2 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 46,3 | 38,7 | 9,4 | 5,6 |
8 | - | ||||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 20,5 | 37,3 | 20,5 | 21,7 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 45,3 | 39,1 | 9,3 | 6,3 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) ... | 45,7 | 38,3 | 9,5 | 6,5 |
15 | ... Alleinlebende Personen | 41,6 | 37,4 | 12,6 | 8,5 |
16 | Haushalte mit Kind(ern) ... | 40,9 | 38,8 | 12,3 | 8,0 |
17 | ... Alleinerziehende | / | 40,9 | / | / |
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Insgesamt gaben 2022 in Baden-Württemberg 43,6 % der Haushalte an, gut bis sehr gut mit ihrem Einkommen zurechtzukommen. Weitere 38,5 % kamen nach eigener Einschätzung relativ gut zurecht. Insgesamt 17,9 % gaben an, relativ schlecht oder sehr schlecht zurechtzukommen. Diese Verteilung findet sich analog auch für Deutschland insgesamt wieder.
Armutsgefährdete Haushalte beurteilten ihre finanzielle Lage hingegen zu 41,6 % als relativ schlecht bis sehr schlecht und lediglich 21,4 % als sehr gut bis gut (beide Angaben sind aufgrund geringer Fallzahlen in ihrer Aussagekraft eingeschränkt). Nicht armutsgefährdete Haushalte hingegen kamen zu 46,3 % sehr gut bzw. gut mit ihren Einkommen aus, 15,0 % gaben an, relativ schlecht bzw. schlecht bis sehr schlecht zurechtzukommen.
Betrachtet man die Haushalte differenziert nach Haushaltstypen, so sieht man auch hier deutliche Unterschiede in der Einschätzung der finanziellen Lage. Am besten beurteilten Paare ohne Kinder ihre eigene finanzielle Lage. Sie gaben zu 45,7 % an, mit dem Einkommen gut bis sehr gut zurechtzukommen. In Haushalten mit Kindern war dies nur bei 40,9 % der Fall.
Definition:
Der Indikator gibt die subjektive Selbsteinschätzung der Haushalte bzw. unterschiedlichen Haushaltstypen wieder.
Bewertung und empirische Relevanz:
Dieser subjektive Indikator zeigt, wie gut die Haushalte nach ihrer eigenen Einschätzung mit ihrem monatlichen Einkommen zurechtkommen. Diese subjektive Wahrnehmung der eigenen Lebenslage ist z. B. entscheidend für die Nachfrage nach finanzieller Unterstützung und bringt die Perspektive der Betroffenen in die Armutsanalyse ein.
Hinweis: Aufgrund der Integration der EU-SILC in den Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020 und damit einhergehenden Veränderungen sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle:
EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.4 Zurechtkommen mit dem Einkommen in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | gut bis sehr gut (in %) | relativ gut (in %) | relativ schlecht (in %) | schlecht bis sehr schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Haushalte Insgesamt | 45,9 | 37,8 | 9,3 | 7,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 44,2 | 39,4 | 9,6 | 6,9 |
3 | - | ||||
5 | Nach Armutsgefährdung | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (14,3) | 32,8 | (23,0) | 29,9 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 50,5 | 38,5 | 7,3 | 3,6 |
8 | - | ||||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 15,9 | 37,7 | 22,9 | 23,5 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 49,7 | 39,7 | 7,0 | 3,5 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) ... | 47,1 | 38,5 | 7,6 | 6,8 |
15 | ... Alleinlebende Personen | 38,7 | 36,8 | (13,5) | (11,0) |
16 | Haushalte mit Kind(ern) ... | 44,0 | 36,8 | 11,8 | (7,4) |
17 | ... Alleinerziehende | (31,0) | (28,0) | (27,5) | (13,4) |
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.4 Zurechtkommen mit dem Einkommen in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | gut bis sehr gut (in %) | relativ gut (in %) | relativ schlecht (in %) | schlecht bis sehr schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Haushalte Insgesamt | 44,1 | 41,4 | 8,9 | (5,7) |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 44,9 | 39,5 | 9,5 | 6,1 |
3 | - | ||||
5 | Nach Armutsgefährdung | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (13,5) | 39,0 | (24,8) | (22,7) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 48,6 | 41,7 | 6,5 | (3,2) |
8 | - | ||||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 16,8 | 38,6 | 22,9 | 21,7 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 50,3 | 39,6 | 7,0 | 3,1 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) ... | 47,9 | 37,4 | 8,9 | (5,8) |
15 | ... Alleinlebende Personen | 41,5 | 35,3 | (12,0) | (11,3) |
16 | Haushalte mit Kind(ern) ... | 38,1 | 47,5 | 8,9 | (5,6) |
17 | ... Alleinerziehende | / | (48,5) | / | / |
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.4 Zurechtkommen mit dem Einkommen in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | gut bis sehr gut (in %) | relativ gut (in %) | relativ schlecht (in %) | schlecht bis sehr schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Haushalte Insgesamt | 44,6 | 40,8 | 9,2 | 5,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 46,2 | 38,9 | 9,0 | 5,8 |
3 | - | ||||
5 | Nach Armutsgefährdung | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (17,2) | 32,2 | (26,1) | (24,4) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 48,6 | 42,0 | 6,8 | (2,6) |
8 | - | ||||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 18,4 | 39,3 | 21,8 | 20,6 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 51,6 | 38,8 | 6,6 | 3,1 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) ... | 50,8 | 36,9 | 7,7 | (4,6) |
15 | ... Alleinlebende Personen | 42,1 | 33,7 | (14,4) | (9,8) |
16 | Haushalte mit Kind(ern) ... | 35,6 | 46,3 | 11,6 | (6,5) |
17 | ... Alleinerziehende | / | (48,0) | / | / |
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.4 Zurechtkommen mit dem Einkommen in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | gut bis sehr gut (in %) | relativ gut (in %) | relativ schlecht (in %) | schlecht bis sehr schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Haushalte Insgesamt | 51,0 | 36,9 | 6,8 | 5,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 48,2 | 38,3 | 8,4 | 5,1 |
3 | - | ||||
5 | Nach Armutsgefährdung | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (18,1) | (36,9) | (23,2) | (21,9) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 55,1 | 36,9 | 4,8 | (3,3) |
8 | - | ||||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 18,5 | 39,9 | 22,2 | 19,4 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 53,3 | 38,0 | 6,0 | 2,7 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) ... | 53,8 | 34,3 | (6,4) | (5,5) |
15 | ... Alleinlebende Personen | 44,4 | 32,7 | (11,0) | (11,9) |
16 | Haushalte mit Kind(ern) ... | 47,8 | 39,7 | (7,15) | (5,3) |
17 | ... Alleinerziehende | / | (38,7) | / | / |
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Entwicklung der Einkommenslage
Entwicklung der Einkommenslage
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Einkommenslage der Bevölkerung in Baden-Württemberg im Zeitverlauf anhand des monatlichen Nettoäquivalenzeinkommens in drei Dezilen. Dabei werden die untersten 10 % der Einkommensverteilung (p10), die Mitte der Einkommensverteilung (Median, p50) sowie die obersten 10 % (p90) betrachtet.
Abbildung A1.5 Entwicklung der Einkommenslage der Bevölkerung in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
Preisbereinigt zu Preisen von 2020.
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Mikrozensus 2021 Erstergebnis. Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.5 Entwicklung der Einkommenslage der Bevölkerung in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Insgesamt: p10 (in €, real) | Insgesamt: p50 (in €, real) | Insgesamt: p90 (in €, real) | mit MH*: p10 (in €, real) | mit MH*: p50 (in €, real) | mit MH*: p90 (in €, real) | ohne MH*: p10 (in €, real) | ohne MH*: p50 (in €, real) | ohne MH*: p90 (in €, real) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2007 | 903,7 | 1.638,0 | 2.972,6 | 775,3 | 1.360,1 | 2.424,3 | 990,0 | 1.742,5 | 2.972,6 |
2 | 2008 | 901,2 | 1.643,4 | 2.971,9 | 789,3 | 1.377,3 | 2.394,8 | 981,2 | 1.745,5 | 3.148,5 |
3 | 2009 | 896,9 | 1.667,8 | 3.036,5 | 777,2 | 1.385,1 | 2.486,7 | 981,0 | 1.779,7 | 3.227,5 |
4 | 2010 | 911,9 | 1.694,9 | 3.110,6 | 787,7 | 1.432,4 | 2.555,3 | 995,7 | 1.803,5 | 3.273,4 |
5 | 2011 | 914,4 | 1.716,2 | 3.148,8 | 784,0 | 1.432,9 | 2.552,8 | 988,9 | 1.824,1 | 3.299,3 |
6 | 2012 | 920,1 | 1.736,0 | 3.189,2 | 785,1 | 1.450,1 | 2.610,7 | 1.002,6 | 1.843,1 | 3.334,8 |
7 | 2013 | 923,9 | 1.761,5 | 3.246,5 | 802,7 | 1.481,5 | 2.674,6 | 1.009,5 | 1.882,1 | 3.438,6 |
8 | 2014 | 942,4 | 1.800,9 | 3.317,5 | 823,2 | 1.511,9 | 2.675,1 | 1.024,2 | 1.921,4 | 3.505,1 |
9 | 2015 | 948,8 | 1.831,5 | 3.396,1 | 821,5 | 1.540,2 | 2.723,3 | 1.041,2 | 1.966,2 | 3.603,2 |
10 | 2016 | 967,3 | 1.860,6 | 3.459,0 | 844,2 | 1.548,8 | 2.789,1 | 1.066,3 | 2.012,7 | 3.684,0 |
11 | 2017 | 974,4 | 1.894,3 | 3.494,8 | 832,4 | 1.580,9 | 2.905,2 | 1.095,6 | 2.053,4 | 3.712,4 |
12 | 2018 | 1.001,9 | 1.917,8 | 3.552,7 | 878,5 | 1.611,7 | 2.939,0 | 1.116,3 | 2.081,0 | 3.769,2 |
13 | 2019 | 1.007,8 | 1.956,7 | 3.594,1 | 876,8 | 1.659,5 | 2.979,2 | 1.136,2 | 2.114,4 | 3.832,9 |
14 | 2021** | 991,5 | 1.974,9 | 3.625,0 | 856,9 | 1.687,7 | 3.099,7 | 1.111,5 | 2.116,6 | 3.812,0 |
15 | 2022 | 982,0 | 1.913,5 | 3.515,4 | 878,0 | 1.660,1 | 2.994,5 | 1.089,2 | 2.061,9 | 3.728,1 |
16 | 2023 | 964,1 | 1.873,7 | 3.424,2 | 849,6 | 1.647,1 | 2.960,4 | 1.083,6 | 2.026,9 | 3.687,2 |
Preisbereinigt zu Preisen von 2020.
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Seit 2007 ist das monatliche Nettoäquivalenzeinkommen im Median um 235,7 € gestiegen, was einem Zuwachs von 14,4 % entspricht. Dabei hat das Einkommen der oberen 10 % der Einkommensverteilung seit 2007 mehr zugenommen (um 15,1 %) als das der untersten 10 % (um 6,7 %). Das Einkommen der Personen, die dem untersten Einkommensbereich angehören, lag im Jahr 2023 bei nur 28,2 % der obersten Einkommen. Im Vergleich zu 2007 (30,4 %) bedeutet das, dass die Einkommensschere weiter aufgegangen ist.
Die oberen 10 % innerhalb der Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund wiesen ein deutlich geringeres Einkommen auf als Menschen ohne Migrationshintergrund (im Jahr 2023 lag der Unterschied bei 726,8 €). Bei den unteren 10 % lag das Einkommen von Menschen mit Migrationshintergrund ebenfalls unter denen ohne Migrationshintergrund. Hier betrug der Unterschied 234 €. Der Unterschied im Einkommen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ist also im oberen Bereich der Einkommensverteilung größer als im unteren Bereich – aber überall vorhanden.
Definition:
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Einkommenslage der Bevölkerung in Baden-Württemberg im Zeitverlauf anhand des monatlichen Nettoäquivalenzeinkommens in drei Dezilen. Dabei werden die untersten 10 % der Einkommensverteilung (p10), die Mitte der Einkommensverteilung (Median, p50) sowie die obersten 10 % (p90) betrachtet.
Bewertung und empirische Relevanz:
Die Daten zeigen, wie sich die Einkommen der untersten (p10) und obersten (p90) 10 % sowie das monatliche Mediannettoäquivalenzeinkommen entwickeln. Anhand dessen kann Ungleichheit in der Einkommenslage der Bevölkerung dargestellt werden.
Hinweise:
Monatliches Nettoäquivalenzeinkommen, preisbereinigt zu Preisen von 2015. Berücksichtigt wurden Personen in Privathaushalten.
Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter
Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter (Verdienste) im Zeitverlauf.
Abbildung A1.6 Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer_innen in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
*) Preisbereinigt zu Preisen von 2020.
Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), Berechnungsstand: August 2023/Februar 2024, eigene Darstellung sowie eigene Berechnungen (preisbereinigte Angaben) FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A1.6 Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer_innen in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Bruttolöhne und -gehälter (in € je Arbeitsstunde) | Bruttolöhne und -gehälter: Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in %) | Bruttolöhne und -gehälter (in € je Arbeitsstunde, preisbereinigt*) | Bruttolöhne und -gehälter (preisbereinigt): Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | 2007 | 21,98 | 1,2 | 25,98 | -1,0 |
2 | 2008 | 22,31 | 1,5 | 25,70 | -1,1 |
3 | 2009 | 23,17 | 3,9 | 26,60 | 3,5 |
4 | 2010 | 23,43 | 1,1 | 26,63 | 0,1 |
5 | 2011 | 24,21 | 3,3 | 26,96 | 1,3 |
6 | 2012 | 25,25 | 4,3 | 27,63 | 2,5 |
7 | 2013 | 25,82 | 2,3 | 27,88 | 0,9 |
8 | 2014 | 26,36 | 2,1 | 28,22 | 1,2 |
9 | 2015 | 27,06 | 2,7 | 28,79 | 2,0 |
10 | 2016 | 27,80 | 2,7 | 29,42 | 2,2 |
11 | 2017 | 28,57 | 2,8 | 29,76 | 1,2 |
12 | 2018 | 29,28 | 2,5 | 29,91 | 0,5 |
13 | 2019 | 30,18 | 3,1 | 30,36 | 1,5 |
14 | 2020 | 31,24 | 3,5 | 31,24 | 2,9 |
15 | 2021 | 31,42 | 0,6 | 30,50 | -2,4 |
16 | 2022 | 32,35 | 3,0 | 29,54 | -3,2 |
17 | 2023 | 34,40 | 6,3 | 29,55 | 0,0 |
*) Preisbereinigt zu Preisen von 2020.
Datenquelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), Berechnungsstand: August 2023/Februar 2024, eigene Darstellung sowie eigene Berechnungen (preisbereinigte Angaben) FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Die in Baden-Württemberg gezahlten Bruttolöhne und -gehälter lagen 2023 um 6,3% über dem Vorjahresniveau. Generell ist seit dem Jahr 2009 ein kontinuierlicher Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter zu beobachten. Auch bei einer Preisbereinigung blieb diese Tendenz bis zum Jahr 2020 erhalten. Die preisbereinigten Löhne und Gehälter stiegen aber weniger stark an als die nicht preisbereinigten und sind seit 2021 wieder gesunken.
Definition:
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter (Verdienste) im Zeitverlauf.
Bewertung und empirische Relevanz:
Die Teilhabe am Erwerbsleben und damit verbunden die Einkommenslage der Menschen in Baden-Württemberg ist abhängig von der Situation am Arbeitsmarkt. Die Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter ist ein wichtiger Indikator für die Beschreibung der Situation auf dem Arbeitsmarkt.
Hinweis:
Die Preisbereinigung bei der Angabe zu den preisbereinigten Euro je Arbeitsstunde erfolgte anhand des Verbraucherpreisindex Baden-Württemberg (Basisjahr 2020 = 100).
Datenquelle:
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (VGR), eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.